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Prüfung zu unterziehen pflegte und dadurch zu ihrer Vervollkommnung viel beitrug.
Dieser Verkehr gestaltete sich noch reger, als Vodnik Lehrer am Gymnasium in Laibach
wurde, diesen Posten mehrere Jahre hindurch mit Eifer und Umsicht versah und nach
Occup'ation des Landes durch die Franzosen und der Umgestaltung des Stndienwesens die
Stelle des Leiters der lateinischen, später der Kunst- und Gewerbeschulen übernahm. Auch
als in der Folge Vodniks äußere Verhältnisse wegen Mißdeutung einiger Stellen seiner
vortrefflichen, iuhaltschweren Hymne .Uirisu oÄvlzoiru" eine überaus traurige Wendung
und befruchtend ans Vodniks Dichtungen. Ein glückliches Geschick brachte ihn hier schon
mit dem großen Förderer aller literarischen Bestrebungen seines Heimatlandes, dem
feinsinnigen und kenutnißreichen Baron Sigmund Zois (1747 bis 1819) in nähme
Berührung, der fortan nicht nur sein Müeeu, sondern auch sein Mentor wurde, indem er
seine poetischen Leistungen einer ebenso liebevollen als sorgfältigen ästhetisch kritischen
Valentin Vodnik.