Ornamente, entworfen von A. Hsnser, ausgeführt vorn Bildhauer J. Hutterer; ein
Crncilix, italienische Arbeit, 17. Jshrhnnd., Eigenthum des Herrn Hauptmanns Bar. Hel-
versen; ein Tafelservice für S. k. Hoheit den Prinzen v. Wales ausgeführt durch J. und
L. Lobmeyr in Wien; beckeuschlsgender Fsun in verkleinertem Brouzeguss den 16. Jnhr-
hunderts; eine Standuhr, 17. Jahrhundert; verschiedene Mnjoliken und Porzellangegen-
stünde aus dem Besitze Sr. Excellenz des Herrn Grafen J. Wsldstein; Tafel mit Christus
am Kreuz, Kölner Emailarbeit, ll. Jshrhundert, Eigenthum des Museums; Tibetanische
Terrscotts-Figur, Privateigenthum; chinesisches und jspnuesischep Porzellangeräth, Ei-
genthum der Frau v. Friedland; Fshnenband für den Reichstiidter Vetersnenverein sus-
getiihrt im Ah. Auftrage I. M. der Kaiserin Msrin Anna Pin in der Kunstsnstslt
für Stickerei des Herrn O. Giani.
(Dle Arbeiter-lndnetrle-Ausstellung), vom Arbeiterbildnngsverein in Wien
veranstaltet, wurde am 3. September in den Sälen der Gertenbnugesellschsft erößuet. Der
Katalog zlihlt 833 Nummern, wovon 186 auf Kunstgewerbe, 229 auf gewerbliche, 127 auf
Schülern 63 auf Dilettsntenarbeiten kommen; 43 Nummern sind als neue Erfindungen,
185 sls weibliche Arbeiten bezeichnet. Es wird sich noch Gelegenheit bieten, diese Aus-
stellung zu besprechen.
(Des histnrische Museum des Jonuneums.) Unter dem verstehenden Titel
hat Herr Prof. Dr. Friedrich Pichler in Gras ein Schriftcben erscheinen lassen, welches
nach kurzer Darstellung der Geschichte des lnstitnts die archäologischen Sammlungen des
Museums durchgeht, überall die nothwendigsten geschichtlichen oder knnstgeschichtlichen
Erläuterungen einliechtend.
(Zur Briinner Ausstellung.) Das Präsidium des mährischen Gewerbevereins
hst du Recht erwirkt, Besuchern der kunstgewerblichen Ausstellung in Briinn auf den
Namen lautende Leg-iümstionskniten auszustellen. gegen deren Verweisung die Kaiser
Ferdinsnds-Nerdbahn vom 20. September bis 20. Octoher Tour- und Retourknrten für die
zweite und dritte Wngenclssse zum halben Fahrpreise abgibt.
(In Genf) geht die städtische Verwaltung mit dem Plane um, eine
Kunstgewerbeschule (Ecole d'art appliqnö i l'industrie) zu errichten. Der
derzeitige Bürgermeister Edouard Fick, als Schriftsteller sowie durch
die ausserordentlicb gelungene Herausgabe älterer Werke mit Typen in
den Formen des 16. Jahrhunderts wohlbekannt, nimmt sich der Sache
mit grosser Wärme an.
(Londoner Ausstellung von 187i.) Den ini Augustheh gemachten Mitthei-
lungen heben wir uns dem ofiic-iellen Programme nur noch Weniges nnchzutragen. Der
Titel für die Serie von Ausstellungen lsntet: „Annusl internutionul exhibitions cf select
werke of iine und industrisl srt und scientiiic inventions", und die Commission tiir die
Ausstellung von 185] erscheint als Unternehmer. Mitglieder derselben sind jetzt noch:
Graf Derby sls Präsident, die Herzogs von Buceleuch und Buckingham, die Eerls Grey,
Grunville, Russell, die Lords lPortman und Overstone, General C. Grey. Gladstone. Dis-
rneli, Lnwe, Sir S. H. Northcote, Brnce, Bright, Foreter, Lsysrd. Sir Ch. Lyell, Sir Rod.
Murchison, Sir Alex. Spesrmnn, Sir Fr. G-rant, Sir Fr. Ssndford, Th. Baring, Bnzley,
liowring, Fairbsim, Thom. Field Gibson, Gregery, Professor Hnxley, Dr. Lyon Plsyfair,
H. Thring. Die neuen Gebäude für die Ausstellungen sollen sich nn die Arcuden von
Royul Horticulturnl Gnrdens anschliessen. Unter der Rubrik „Schöne Künste 5" sind noch
anzutiihren: Tapeten, Teppiche, Shawls. welche nicht wegen der Tuzhnik, sondern wegen
der Schönheit in Zeichnung und Farbe zur Ausstellung gebracht werden. Unter l und 7
derselben Rubrik werden auch Mosaiken aufgeführt. Die übrigen Abweichungen des Ori-
ginsltextes von dem gegebenen Aussage sind unwesentlich.
(Die Gussprnben von Wllhelmshlltle) - bei Seesen im Herzogthume Brunn-
schweig - welche im Oesterr. Museum ausgestellt sind: Details von Grsbgeliindern,
Treppenslinlen n. dgl. m., geben uns erwünschten Anlass, neuerdings ein wichtiges Thema
sn berühren. Wie unsere Leser wissen, verfochten wir von jeher das Recht der Künstler.
welche Zeichnungen oder Modelle für die Industrie geliefert haben. auf Numhnftmschung
bei ößentlicher Ausstellung der fertigen Arbeiten. Intelligente und billigdenkende Fabri-
knnten waren such eofnrt bereit, dieses Recht fectisch anzuerkennen; aber es gibt noch
immer viele Industrielle, welche glauben, mit der Arbeit des Künstlers such die Ehre,
welche ihm dieselbe etwa einbringen könnte, als Eigenthum erwerben zu haben. Ode?
ihren Credit zu schädigen, wenn sie eingestehen, dass sie die Ideen eines Anderen aus-
geführt liehen. Solchen Stundpuncten gegenüber freut es uns, die Ansicht eines so her-
vorrsgenden Fachmsnnes, wie des Herrn Director's Janisch in Wilhelrnshütte, über