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Volltext: Arbeiten aus der Ohmann-Schule (1907-1909)

INHALT.*) 
Bastiancig, Agostino. 
Tafel 1, 2. Studie für dieVerbauung derKasernengründe 
inTriest Gesamtperspektive und Situation.(Staats 
reisestipendium 1909.) 
Tafel 3, 4. Detailansichten. 
Tafel 5. Grundrisse. 
Diese Studie beschäftigt sich mit der zukünftigen Aus 
gestaltung eines Platzes, der, obwohl inmitten des bevorzugten 
feiles von Triest gelegen, heute noch zum größten Teile von 
einem weitläufigen Kasernengebäude in Verbindung mit einem 
Exerzierplätze entstellt wird. Zweifellos wird dieses Bild binnen 
kurzem verschwinden — vielleicht gewinnt dann diese Studie 
an realer Bedeutung. Triest braucht heute schon, ohne Rück 
sicht auf seine Zukunft, ein großes modernes Theater, eine 
moderne, öffentliche Badeanstalt, große Versammlungssäle, 
Gebäude für die Unterbringung der städtischen Sammlungen, 
Bibliotheken etc., Ausstellungsräume usw. Alle vorgenannten 
Einrichtungen sind auf diesem Platze zu einer Art Forum 
vereinigt. Die Fläche wird durch zwei breite, sich im rechten 
Winkel schneidende Avenuen geteilt, an deren Kreuzungspunkt 
ein monumentales, von Arkaden umgebenes, von Fontänen 
belebtes Rondeau gedacht ist und deren Abschluß einerseits 
vom Theater, anderseits vom Kasino gebildet wird. Sowie 
in der Behandlung des Massenbildes das lokale Kolorit der 
Stadt mit ihrem ausgeprägt südlichen Charakter vordrängt, 
ist auch in den Einzelgliederungen ein Anschluß an typische 
Erscheinungen Ober-Italiens, Alt-Istriens angestrebt worden. 
Tafel 6. Studie nach der Antike. 
Tafel 7. Entwurf für ein Einfamilienhaus in Lovrana. 
Ansichten Und Grundrisse. 
Das Gebäude ist durch einen breiten Torbogen mit 
der Kirche des Ortes direkt verbunden. Um die vertikal ge 
gliederte Front der Kirche nicht zu beeinträchtigen, blieb die 
vordere Partie des Wohnhauses eingeschoßig, wurde die 
Höhenentwicklung nach rückwärts verlegt, was durch das 
nach rückwärts abfallende Terrain begünstigt wurde. Für das 
Äußere sind verputzte Mauerflächen auf einem Bruchstein 
sockel gewählt, Fensterumrahmungen aus Stein und ein Fries 
mit aufgetragener Plastik. Ziegeldach, Schornsteinköpfe 
und Balkon vervollständigen das Bild des aus örtlichen 
Traditionen entwickelten Objektes. 
Baumgarten, Wilhelm. 
Tafel 8. Entwurf für eine Mädchenschule und ein 
Pensionat in Wien-Landstraße. Ansichten, Grund 
riß und Detail. (Gesamtquerschnitt siehe Tafel 51.) 
Die Anlage ist projektiert für ein die Sophienbrücken 
straße mit der Rasumofskygasse verbindendes zweifrontiges 
Grundstück. Für die Grundrißdisposition waren die vorhan 
denen Gärten der unmittelbaren Nachbarschaft von Bedeutung. 
Tafel 9. Renaissance-Studie. Orgelchor in Trient, 
St. Maria Maggiore. 
Tafel 10, 11. Projekt für ein Rathaus in Waidhofen 
an der Ybbs, N.-Ö. Situation, Grundrisse, An 
sichten, perspektivische Vorstudien. (Julius Meinl- 
Stipendium 1909.) 
*) Diese Sammlung von Schülerarbeiten ist mit Absicht auf die 
nachfolgenden Blätter beschränkt worden, nachdem ein großer Teil der 
Projekte der Jahrgänge 1906 07 und 1907,03 bereits publiziert 
worden ist. 
Zur Vervollständigung des Oesamtbildes sei erwähnt, daß die 
Arbeiten von Josef Hofbauer, Robert Kalesa, Klaudius Madl- 
mayr, Johann Nawratil, Wilhelm Sachs, Ladislaus Skrivanek 
und Oianino Zaninovich in der Wiener Zeitschrift „Der ArchitekF, 
Jahrgang 1906, 1907 und 1908 enthalten sind. 
Tafel 12. Perspektivische Ansicht. 
Tafel 13. Perspektivische Ansicht, Portaldetail. 
Der im Projekte sichtbare alte Stadtturm existiert noch. 
Das Hauptbestreben galt der Einbeziehung dieses für die 
Stadt denkwürdigen Bauwerkes in das auf dem anschließenden 
Grundstück zu errichtende Rathaus. Das Ganze ist ein Ver 
such, ein malerisches Stadtbild zu schaffen, ein Beispiel, wie 
man alte Bauwerke erhalten, mit neuen Forderungen in Ein 
klang bringen kann. Dem Charakter der Bürgerhäuser jener 
Gegend mit Absicht nahegerückt, tritt das Rathaus mit Betonung 
seiner öffentlichen Bestimmung auf laubenbildenden Arkaden, 
welche den großen Festsaal tragen, aus der Bauflucht hervor. 
Blümel, Alphons. 
Tafel 14. Entwurf für ein Wohnhaus in Wien, Mariahilfer- 
gürtel. Ansichten und Grundrisse. 
Tafel 15. Renaissance-Studie. Schloßhof in Dresden. 
Fenzel, Viktor. 
Tafel 16. Entwurf für ein Doppelwohnhaus in Mödling 
bei Wien. Ansicht und Grundrisse. 
Leixner von Grünberg, Ernst. 
Projekt für ein Landhaus in Hetzendorf bei Wien. 
Straßenansicht, Grundriß mit Situation. 
Fenzel, Viktor. 
Tafel 17. Projekt für ein Gemeinde-, Post- und Polizei 
amt in Strebersdorf bei Wien. Ansichten und 
Grundriß. 
Auch diese drei Projekte sind für bestimmte Grund 
stücke in den betreffenden Ortschaften gedacht. Gruppierung 
in Grundriß und Aufbau suchen sich dementsprechend an 
die vorhandene Umgebung anzugliedern. 
Tafel 18. Entwurf für ein Zinshaus in Wien, Margareten 
straße. Ansicht und Grundrisse. 
Weese, Alois. 
Entwurf für ein Zinshaus in Wien, Margaretenstraße. 
Ansicht und Grundrisse. 
Fraenkel, Paul. 
Tafel 19. Renaissance-Studie. Taufbecken im Dom 
zu Siena. 
Hier wurde mit Absicht eine von der Photographie 
abweichende Lichtquelle angenommen, um auf dem Wege 
der geänderten Lichtführung ein genaues Studium plastischer 
Formen zu erzielen. 
Tafel 20. Studie für einen Landsitz in Steiermark. 
Ansicht und Perspektive. (Grundriß siehe Tafel 7.) 
Als das letzte Haus eines kleinen steirischen Ortes an 
der steilen Landstraße gelegen, bewahrt die Straßenfront den 
Charakter des kleinstädtischen Bürgerhauses, während die 
Hofseite mit dem anstoßenden, architektonisch gegliederten 
Garten einen villenartigen Herrensitz zu repräsentieren hat. 
Tafel 21. Studie zu einem Volksbad. Ansicht, Quer 
schnitte und Grundrisse. (Ohmann-Preis 1909.) 
Gorge, Hugo. 
Tafel 22. Studie für eine Friedhofanlage. Gesamt 
perspektive und Grundrisse. (Gundel-Preis 1908.) 
Tafel 23. Do. Detailperspektive. 
Die Anlage ist projektiert für eine hochgelegene Terrasse 
im Norden einer mittelgroßen Provinzstadt. Nur an einer
	        
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