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Volltext: Monatsschrift für Kunst und Gewerbe VI (1871 / 71)

Arvvnv VIIIA Asmuvsnsuwsla, AJISCILIAIIILLI ner rnsu sxlssuusus; - snreiservice von um: mr 
Se. Excellens Graf W. Kiusky, ausgeführt von H. Ullrich in Wien; - Suite von Co- 
pieu alt-venstinuischer Gläser, sulgetiihrt vou Salviati d: Comp. in Venedig, Eigenthum 
des Museums; - Blumenstiick, in Wuchs bossirt von Bnbette v. Kostks 1840, Eigenthum 
der Frau M. Gemperle. 
Am 11. August: Etui mit mathematischen und militärischen Instrumenten, Berliner 
Arbeit sus dem vor. Jshrh., Eigeuthum des Herrn W. Atzl; - Eecehorno-Brustbild in 
Marmor susgeiiihrt, mit ornamentaler Holzumrahmung, diese von H. Triukl in Wien; f 
gothischer Kasten, geschnitzt und mit lntarsien, Privuteigeuthum; - gothisehsr Gobelin- 
behnng mit allegorischen Dnrstellllngen aus dem 15. Jabrh., Eigenthum des Herrn Fürst- 
bischof Wiery in Klagenfurt; - geschnitztes Schränkchen aus dem 16. Jahrh., Eigen- 
tälllm deslßdluhseums; - Wahlurne des kärnthnischsn Landes, in Silber getriebene Arbeit 
es 16. . 
(Besuch des Museums.) Im Monnte Juli wurden die Sammlungen des Mu- 
seums von 4655 Personen besucht. 
(Wiener Wellullsstellullg.) Die Ausstellungsburesux sind seit dem l. August 
in dem Albert v. Kleirfsehen Hause, Prsterstrnsse 42, an Wnchen- und Feiertagen von 
8 Uhr Morgens bis 8 Uhr Abends ununterbrochen geöünet. 
An Sonntagen bleiben dieselben geschlossen. 
Zur Einziehung von mündlichen Informationen und zur Entgegennahme von schrift- 
lichen Eingeben, Mittheilungen, Offerten etc. ist ein eigenes Auskunftsburenu eingerichtet. 
Der Leiter der Ausstellung, Freiherr v. Schwarz, ist an drei Tsgsn der Woche 
(Dienstag, Donnerstag und Samstag) von 7 Uhr Morgens bis 12 Uhr Mittags iir Jeder- 
mann in Ausstellungsuugeleganheiten zu SPYBOBCIL, 
(Stnntsstipendien für die Kunstgewerbeschule). Das h. Han- 
delsministerium hat mit Erlass vom 9. August 1871 für die im Herbst 
d. J. beginnenden 2jährigen Lehrcurse die bestehenden zehn Stipendien 
erneuert und in Betreff von deren Zuerkennung und Vertheilung be- 
stimmt, dass der bisherige Modus, welcher sich bewährt hat, beibehalten 
werde. Es unterliegt keinem Anstaude, dass die früheren Stipendisten 
wieder als Bewerber um die Stipendien zugelassen werden. Zugleich 
wurde vom h. Ministerium bemerkt, dass die von mehreren Kronländern 
vorgebrachten Bitten die gebührende Berücksichtigung in der Bemes- 
sung der Stipendicnverleihung finden mögen. - 
(Der Neubau des Oesterr. Museums) schreitet rasch seiner 
Vollendung entgegen. Gegenwärtig wird an dem Vestibule und der 
Innendecorstion der Ausstellungssile im Parterre gearbeitet. Die Räume 
der Kunstgewerbeschule sind bereits vollendet. Die Professoren werden 
ihre Ateliers im nächsten Monate daselbst beziehen; die Schule selbst 
beginnt mit 1. October. ' 
{Es wird wiederholt darauf aufmerksam gemacht, dass der Ein- 
sendungstermin für die kunstgewerbliche Ausstellung, welche 
gleichzeitig mit der feierlichen Schlusssteinlegung am 4. November l. J. 
eröffnet wird, der 1. bis 15. Oetober ist. 
(Die Dlsnufsclur-Zeichnuugssehule), welche bisher mit der k. k. Bsu- und 
Mnsehiuengewerbeschule in Verbindung stand, wurde im Einvernehmen mit dem k. k. 
 für Cnltus und Unterricht von der Commission zur Leitung der Gewerbe- 
sehulsn übernommen und einer Reorgsuisntion uuterzagen. Dieselbe wird im October d. J. 
erößnet werden und fortan in Verbindung mit der Webereischule in Gumpendorf als Fach- 
sehule fdr beide Fächer bestehen. Herr Lieb, einer der tiichtigsten Musterneicbuer 
Wiens, ist zum Zsichenlehrer au dieser Anstalt ernannt werden. 
  
Selbstverlag des ksis. kön. Oesterreichisehen Museums. 
Druck von Carl Gsroldü Sohn in Wienp
	        
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