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Verwaltung 97.000 Gulden erworben. Die Seele des Vereines ist der Universitäts- 
Bibliothekar Ivan Kostrencü. 
Der literarische Verein des heiligen Hieronymus, vruLlvo sv. Isronima. 
Dieser Verein wurde auf Veranlassung des Cardinal-Erzbischofs von Agram, Georg 
Haulik, 1867 gegründet zum Zweck der Herausgabe billiger, in gutem Geiste geschriebener 
Volksbücher. Protector des Vereines ist der jeweilige Agramer Erzbischof, die Leitung und 
Verwaltung liegt einem Ausschüsse ob. Der erste Präsident des Vereines war der Agramer 
Domherr Thomas Gajdek, der jetzige ist Domherr Dr. Felix Suk, unter dessen Verwaltung 
das Vereinshaus gebaut wurde. Das den Vereinszwecken dienende Capital stammt theils 
aus Legaten und freiwilligen Leistungen, theils aus Beiträgen der Vereinsmitglieder. 
Die ersten größeren Geldspenden kamen von Bischof Stroßmayer (2000 Gulden) und 
Cardinal Haulik (300 Gulden). Das Vereinscapital betrug im Jahre 1898 
168.307 Gulden, die Mitgliederzahl 14.389. Der Verein hat bisher 113 Bücher in 
1,550.600 Abdrücken herausgegeben, darunter den Vereinskalender »vuiüenZ der 
jährlich in 50.000 Exemplaren gedruckt wird. 
Der croatische pädagogisch-literarische Verein besteht seit 1871. Sein 
Zweck ist die Verbreitung fachlicher und allgemeiner Bildung im Kreise der kroatischen 
Volksschullehrer und die Förderung der Interessen der kroatischen Volksschule ohne Unter 
schied der Religion. Der Verein veröffentlicht eine „LuMiüca 2a ueiteljo" (Bibliothek für 
Lehrer) und eine .LiffiLnioa ?a mlaäoL« (Bibliothek für die Jugend). Alljährlich gibt er 
einige pädagogische Werke und Jugeudschriften heraus, überdies die pädagogische Zeit 
schrift »llaproäaü«, die seit 40 Jahren regelmäßig erscheint, und die Jugendzeitschrift 
,8milj6". Das Vereinsvermögen betrug im Jahre 1898 43.481 Gulden, ohne die 
Capitalsanlage für ein Monument des verdienten Pädagogen Ivan Filipovic. Der Verein 
ist Mitbesitzer des Vereinshauses »UoitolMi äom" in Agram, das seine Entstehung dem 
Fleiße und der Mühe der kroatischen Lehrerschaft verdankt und 100.000 Gulden kostete. 
Es enthält einen pädagogischen Lesesaal für Lehrer und eine Bibliothek von 2000 meist 
pädagogischen Werken in 3500 Bänden. Bis 1898 hat der Verein 32 Bücher für die 
Volkslehrer und 34 für die Jugend herausgegeben, auch läßt er seit mehreren Jahren 
eine „Pädagogische Encyklopädie" erscheinen.Früher bestand noch eine Lehrervereinigung. 
,UeiteljsIca Laärugs.", zur Förderung der materiellen Interessen der Lehrerschaft; das 
durch sie gesammelte Capital wurde zur Gründung eines Convictes für Lehrerwaisen 
verwendet. Ferner begründete die Lehrerschaft einen Spar- und Vorschußverein, ^m 
ganzen Lande bestehen Lehrervereine, welche die wissenschaftliche Weiterbildung 
der Lehrerschaft znm Zwecke haben und zusammen einen allgemeinen Vereinsverband 
bilden. 
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