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Fächer erwähnt und werden prachtvolle Arten desselben beschrieben. - Der acher der
Griechen zeigt Palmettenform in verschiedenen Variationen, und lhnlich haben die
Römer den Facher gebildet. Letztere bevorzugten aber in späterer Zeit namentlich den
Wedel aus Pfauenfedern. Das römische Flabellum ging sodann über in den Cultus der
katholischen Kirche und finden wir hier bis gegen Ende des 12.] Jahrhunderts zahlreiche
Andeutungen über prächtig mit Gold und Edelsteinen verzierte Ceremonienfächer. lm
Privatleben scheint dagegen erst zur Zeit der Renaissance der Fächer in Mode gekommen
zu sein. Die damals üblichen Fahnenfacher, Federnfacher und Faltfächer wurden näher
beschrieben, nachdem der Vortragende einen Süchtigen Excurs auf das Gebiet der chi-
nesischen und japanischen Fächer gemacht hatte, jener Facher, deren Einfluss auf die
europäische Fabrication vom I7. Jahrhundert an bemerkbar wird. - Die Zeit der fran-
zösischen Ludwige war die wahre Glanz- und Ruhmesepoche des Fächers und dem ent-
sprechend verweilte der Vortragende auch langer bei den französischen Fächern dieser
Zeit und schilderte an einer Reihe von Beispielen ihre künstlerische Ausstattung, an
weicher hervorragende Meister wie Raimond de Lafage, Stella, Watteau, Boucher u. A.
theilnahrnen. Mit den Wandlungen, welche der Facher zur Zeit der französischen Revo-
lution und des Empire durchgemacht, bis derselbe in unserer Zeit speciell in Paris
wieder auf die prächtigen alten Muster zurückzugreifen begann, schloss der Vortragende
seine Ausführungen.
Literatur - Bericht.
Kunsthandbuch für Deutschland, Oesterreich und die Schweiz. Nach-
schlagebuch etc. von Rud. Springer. Vierte, vermehrte Auflage.
Berlin und Stuttgart, W. Spemann, 1886. 8". Xll, 477 S.
Aus dem nStatistischen Handbuch für Kunst und Kunstgewerbe im Deutschen
Reichen, welches zuerst 188a, 311 Seiten stark, erschien, ist allmälig ein mehr als
30 Druckbogen umfassender Band geworden. Zunächst wurde die Ausdehnung des Um-
fanges durch die Aufnahme der österreichischen und schweizerischen Anstalten veran-
lasst, aber auch die Rubriken haben sich stetig vermehrt oder mehr gefallt. So bildet
das nKunsthandbuchc in Wahrheit ein l-lilfsbuch, zu welchem man am Arbeitstische und
auf der Reise fortwährend seine Zuiiucht nimmt. Dass in Einzelheiten eine solche Arbeit
von thatsäehlicben Veränderungen überholt werden kann, ist unvermeidlich, auf jeden
Fall verdient aber der Herausgeber Dank fur seinen nicht ermüdenden Eifer. Die Ein-
theilung des Stoffes, welche auf den drei politischen Gebieten durchgeführt worden ist,
ist nunmehr folgende: l. Staatsbehbrden derKunstverwaltung, Sammlungen,Kirchenschätze;
II. Universitäten, technische Hochschulen,Kunstakadernien, Kunstgewerbeschulen, technische
Bildungsanstalten; llI. Geschichts- und Alterthumsvereine, Künstlervereine, Kunstvereine,
Kunstgewerbliche Vereine, Vereine von Architekten und Ingenieuren. B.
lll
The Years Art 1886. A concise epitome... cotnpiled by M. B. Huish,"
LL. B. Editor of nThe Art Journale. London, Virtue ä Co., 1886. 8".
VIlI„3z2 S. .. . .. .
„ Der neue - siebente .- Jahrgang dieses Kunstalmanaches unterscheidet sich von
seinen Vorgängern durch die Aufzählung sammtlicher Mitglieder des-.Royal Institute o5
painters in water-colours (ursprünglich, New-Snciety of painters in.w.-c.) .von r834 an,
und durch einen Berichtuber die Kunstuauseen in den Vereinigten Stuten und Ganada
(Philadelpltia, New-York, Boston, Montreal). Beigegeben sind Reproductionen von neuen
Erwerbungen der National Gallery in London und der National Gallery tvon New South.
Wales, ferneqvon zahlreichen neuen Erscheinungen auf Ausstellungen; dieselben sind
ilfneh der Mehrzahl nach in so winzigen Verhältnissen wiedergegeben, dass nicht abzu-
ae eiz ist, welchen Zweck sie eigentlich haben. B-
1'
Geschichte des Barocltstjles, desjRococoVundnldnesiClassicismiils. Von C.
WGQrIitt. Stuttgart, 1886. 8"... , 1
Die Spätrenaissance. Von G. Ebe. 1. Bd. läierlin, Siiringer, 18.86. Lex.-8'I'.
XVlll, 48,155; ..
,_ _ w v1 ._ . .; , .1 Im 3.11". -t yvH s'-
, Des hochsüsgeblldttß Vetlagsyvesen in Deutschland. hat um wprthnlhafwn,
auch seine schädlichen Einßüsse auf unsere kunsthistorische Literaturproduction.