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Volltext: Alte und Moderne Kunst II (1957 / Heft 1)

Abb. 3. Gmßes genealo 'sches Medaillen Kaiser Leopold I. Von dem Alchimisfen Johann Wenzel Seyler von Reinburg dem 
Kaiser im Jahn 1677 „ s Probe einer wahrhaftcn und vollständigen metallischen Verwandlung von Silber zu Gold" gewidmet. 
(375 X 300 mm) Kunslhislcrisches Museum. 
Als der naehmalige Kaiser Josef I. nach seiner Frankfurter 
Konigskrönung mit den kaiserlichen Eltern wieder nach Wien 
zurückkehrte, wurden in der Stadt drei Ehrenpforten errichtet, 
von denen zwei, die Pforte des Wiener Magistrates beim Stock 
im Eisen und die Pforte der fremden Niederleger in der Woll- 
zeile, mit großem Erfolge aufgenommene Werke Fischers von 
Erlaeh waren. Nach dessen Entwürfen hat nun der in Wien 
tätige Prager Johann Ignaz Bendl (T 1730), der auch von Fischer 
begonnene Sockelreliefs an der Grabensäule vollendete, zwei 
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Gußmcdaillen mit den Ansichten der beiden Ehrenpforten her- 
gestellt (Abb. 2). 
Die eingangs erwähnte Porträtmedaille Fischers aus dem jahre 
1719 ist eine Gußarbeit von der Hand des 1713 nach Wien Ige- 
kommcnen Schweden Bengt Richter (1670-1735), der schon 
1716 Münzprägeinspektor wurde. Möglicherweise ist dessen be- 
rühmter Landsmann, der bereits unter Josef I. in kaiserliche 
Dienste getretene Antiquitäteninspektor Karl Gustav Heräus 
(1671-1725), für seine Anstellung und schnelle Beförderung
	        
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