ab. 3. Teilausschnitt aus dem Deckenfresko der Kuppel
d der anschließenden Apsis.
ne farbige Rekonstruktion im Sinne der ursprünglichen Idee
Jte erfolgen können durch Umsetzung in moderne Malerei -
: hätte die wesentlichen Elemente der barocken Gestaltung mit
odernen Mitteln nachschaffcn müssen: das dramatische Ge-
hehen im Himmel über dem Saal, die ins Dunkel slürzendcn,
ins Licht steigenden Figurengruppen, die Tiefe der Luft- und
Raumperspektive, die Offnung des Raumes zum Aufblick ins
Geschehen des Götlerhimmeis. - Das Illusionistische aber eines
vielschichtig und tief geöffneten Raumes widerstrebt der Ma-
lerei unserer Zeit und ein so bedeutendes Werk der Architektur,
wie es der Kuppelsaal des Palais Schwarzenberg ist, durfte kei-
nesfalls Objekt eines in seinem Gelingen zweifelhaften Ex-
perimentes sein.
Welche Lösungsmöglichkeiten gab es denn noch? Etwa die such-
liehe Wiederherstellung der Gewölbeformen unter Verzicht auf
jede Flächendekoration? Theoretisch gewiß einwandfrei -
künstlerisch jedoch unbefriedigend und ernüchternd, dem fest-
lichen Charakter des Raumes keineswegs gerechtwcrdend --
auch diese Lösung war abzulehnen!
Es ergab sich also zwangsläufig die Notwendigkeit, unter Ver-
zicht auf malerische Mittel das Kuppelgewölbe in lebendiger und
den Dekorationselemcnten des Baues entsprechender Weise zu
gestalten. Mehrere Studien des Verfassers galten dem Versuch,
das System der Apsisgliederung auf die Mittelkuppel zu über-
tragen, doch ließ die radiale Anordnung von Liscncn das flache
Kuppelgewölbe allzu gedrückt erscheinen.
Aus den gemachten Versuchen war deutlich geworden, daß das
Prinzip der malerischen Dekoration, die über dem Raum schwe-
bende Schale, auch dann beizubehalten war, wenn keine ma-
lerischen, sondern plastische Dekorationsclemente angewen-
det wurden.
Die Dekoration der Kuppel ohne freie malerische Behandlung
konnte vom Hauptgesims gegen den Scheitel aufstrebend oder
vom Zenit nach unten ausstrahlend entwickelt werden: die
letztere Anordnung wurde gewählt.
Die ausgeführte und fertiggestellte Arbeit ist im Bilde festge-
halten: die Felder innerhalb der Rahrnungen erhielten zartgraue
Tönung, die rahmenden Stuckprofile sind in Gold gehalten -
die Gesamtwirkung ist - dem Urteil fachkundiger Kritiker fol-
gend - harmonisch und überzeugend.
Es kann aber trotzdem kein Zweifel darüber bestehen, daß die
Krönung und Vollendung der Raumwirkung nur mit farbiger
Behandlung des Kuppelgewölbes zu erreichen wäre. Möge ein
malerisches Talent künftiger Zeiten dieser großen Aufgabe ge-
recht werden!
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