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zwischen dem Eisack- und
Rienzthal mit der einsti
gen Feste Rodeneck so
wie den Weingeländen
von Schabs, im Hinter
grund die Berge von
Vals und Pfunders, ja
selbst die Hochgipfel des
Zillerthals, nach rück
wärts die Schlucht des
Eisackthals mit der so
kühn darüber schwebenden
Eisenbahnbrücke, daneben
die weißgraue Festung
mit dem zinnoberrothen
Ziegeldach, nahe daran an
der Berglehne der Thurm
der Brixner Klause an der
Landstraße — ein Bild,
das weitum seinesgleichen
sucht.
Brixen, an Stelle
des alten Prichna erbaut,
ist eine ehrwürdige Reli-
Sterzing mit dem Rathhaus. gute für die Kllnst- Und
Weltgeschichte; ein Besuch
des Kreuzganges am Dom bestätigt dies Wort wohl ausreichend. Daneben liegt
das Johanniskirchlein, in welchem 1080 das Concil stattfand, die Pfarrkirche aus dem
Jahre 1038, die alte Bischofsresidenz n. s. w. Die Umgebung bietet herrliche Ausflüge:
im Nordwesten öffnet sich, am Eingang von der Ruine Salern bewacht, über Vahrn
das den kühlenden Wildbach entlang ziehende Schaldererthal mit dem Bad Schaldcrs und
Steinwand; von der Plose (2.242 Meter) aus umfaßt das Auge Tirol zwischen dem
Ortler und den Tauern, den Dolomiten und dem Adamcllo; links über der Stadt
am Mittelgebirge liegt Tschvtsch, die Heimat des berühmten Orientalisten Fallmerayer;
dem Schaldererthal fast gegenüber führt ein schmaler düsterer Waldespfad ins Lüsenthal
mit Zirbelwäldern von seltener Pracht und Fülle, woher das Sprüchlein: „Das Lüsenthal
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