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Volltext: Alte und Moderne Kunst II (1957 / Heft 3)

a. 2. Die „Fußwnschung' 
1 Tintorctto hat nun in 
:m der neuen Säle des Mu- 
dcr Prado-Museums einen 
rdigcn Platz erhalten. 
 
ie um den Vorwürfen des Überkonservatismus den Wind aus 
n Segeln zu nehmen, hat die Leitung des Prado-Museums sich 
nicht geringe Unkosten gestürzt, ohne dabei immer vom Glück 
gleitet zu sein. Daß die Verkaufsposten für Photos vermehrt, 
ß ein Schreib- und Postraum eingerichtet wurde, und daß die 
ucher Gelegenheit erhielten, in einem eigens hierfür bestimm- 
1 Salon zwischendurch eine Zigarette zu rauchen, wurde von 
n Besuchern dankbar zur Kenntnis genommen. Sehr gut war 
eh der Gedanke, im Erdgeschoß eine „Cafeteria" einzurichten, 
v der ermüdete Kunstfreund sich mit jerez oder Kaffee auf- 
schen und mit Sandwiches und Gegrilltem stärken kann. Der 
folg der seit eineinhalb Jahren bestehenden „Cafeteria" sei 
unbestritten; sie entsprach einem echten Bedürfnis. Dennoch muß 
ihr verargt werden, daß sie mit ihren Küchcndüften eine lästig 
empfundene Expansion treibt. Auf Reklamationen hin wurden 
zwar die Abzüge der Küehenkamine ein klein wenig erweitert 
und zwei Vcntilatoren eingebaut. Doch riecht es im Vicleeksaal 
des Obergeschosses, wo Goyzts „Nackte Maja" und „Bekleidetc 
Maja" hängen, immer noch häufiger und stärker als lieb nach 
Kuchen und gesehmorter Butter. Noch unfaßbarer war den win- 
terlichen Prado-Besuchcrn, daß in der Hauptgalerie des Ober- 
geschosses an manchen Tagen eine Dunstwolke lag, die kaum 
von einem Ende zum andern sehen ließ. Fragen, ob dies vielleicht 
von der Küche herrühre, wurden empört verneint. Die bläuliehe 
a. 3. Der Goya-Saal im 
.do in den neuen Erd- 
choßräumen. Auf den Lichh 
Fall wurde hier nahezu 
1c Rücksicht genommen. 
Bilder können trotz Ah- 
irmung mit der Hand kaum 
radmtet werden. Alle Einzel- 
ten gehen verloren. Hier 
ßte Abhilfe geschaffen wer! 
 
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