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Volltext: Alte und Moderne Kunst II (1957 / Heft 4 und 5)

 
(Iuxlztnnntlr. - Blick in ein kleines Gastzimmer in einem 
ausgebauten Dnchgcschoß. Originell ist die Zwcifarbigkeit 
der Zimmerwiinde. Die Fenuereeile in zwiachen den braun 
geheizten Dzichbalken weiß verputzt, während die andere 
Wand mit einem eleugrünen Tnpetenpnpier englischer Her- 
kunft verkleidet ist. Einen naehnhmensiverien Einfall bilden 
die kleinen Paravenls vor den Heizkörpern unter den Fen- 
slcrn. Sie sind mit dem gleichen Tnpetenpzipicr wie die 
Wand beklebt. Zu der ländlichen Atmoaphäre des Zimmers 
pIlSsCn die hellen Chinize, die aus der Schweiz ßlammen: 
Bunte Vögel nul weiliem Grund. Die beiden niedrigen Lehn- 
sessel sind mit gelbem und grünem deutschen Nylonplüsch 
bespannt. Die Leselampe stammt aus Sninl 'l'ropez und iat 
aus Olivenholz. 
an _._. . 
 
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Unten: Ein anderer Vorschlag für die Gestaltung einer Vor- 
zimmerwand: Zwei alle Wagenlalernen, vielleicht von einem 
behähigen Landauer stammend, bei einem Trödler in unschein- 
barem, schmulzigem Zustand gefunden, wurden als Beleuch- 
tungskörper installiert. Diese humorvolle Note scheint uns 
angebracht und nachahmenswert. Sie will verhindern, daß 
Wohnkultur allzu pathetisch und kunsthistorisch uufgefaßt 
wird, zumal. wenn einem dazu die Möglichkeit gegeben wäre, 
wie hier, wo Meisterwerke der Möbelkunst wie diese italieni- 
schen Sessel des 16. Jahrhunderts zur Verfügung stehen. 

	        
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