marmornen Säulenaulbaues in den Jahren um die Wende zum
18. jahrhundert überwacht. Wie die Kreuzgruppe im Hochalrar
- ein Werk des Wiener Goldschmieds Käsbaucr nach einem
Modell von L. Maliclli von 1720 - waren auch dic Seitenfiguren
ursprünglich aus Silber. Aber sie wurden eingeschmolzen,
als der Staat während der Franzosenkriege Geld brauchte,
und durch Holzkopien ersetzt.
Drei jahre lang haben die Künstler und Handwerker an der
Restaurierung der Basilika von Mariazell gearbeitet, bis die be-
kannte Walllahrtskirche - bis vor hundert Jahren, bis zu den
Erscheinungen von Lourdes und Fatima der berühmteste Marien-
ort der Welt - in neuem Glanz erstrahltc. Rund sechs Millionen
Schilling sind hierfür aulgcwnndt worden, von denen größere
Beträge der Bund und die Länder zur Verfügung stellten. Auch
der „Freiheitstaler", den P. Bedzi anläßlich des Abschlusses des
Staatsvertrages in Erinnerung an den „Türkenpfennig" von 1683
prägen ließ, hat einen guten finanziellen Erfolg gehabt.
Nun steht Mariazell im Zeichen des Jubiläums. Friede und Völ-
kerverständigung sind die Leitmotive der Veranstaltungen. So
wird u. a. der Pax-Christi-Kongreß im August hier stattfinden.
Den Höhepunkt der Feierlichkeiten bildet die Festwoche vom
8. bis 15. September, zu deren Abschluß sämtliche österreichi-
schen Bischöfe und die katholischen Mitglieder der Bundes-
regierung in Mariazell erwartet werden. Selbstverständlich hat
auch die Stadt selbst durch den Bau neuer Straßen, Parkplätze
und sogar eines Flugplatzes sich auf diese Ereignisse eingestellt.
ALTE MÖBEL FINDEN IHRE LIEBHABER
Bei der letzten Kunstuuktion des [Wiener [Jorotbeums gelangte
wieder zablreichex Kunxtmobiliar zur Versteigerung. Die Nach-
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