..'l'rist:tn und lsolde", 1. Akt. Wolfgang Wagner sucht in
seinen Bühnenhildern den Kompromiss. Das Plastikzelt ist
nur akustisch ein Vorteil. Der Chor der Schiller hleiht
unsichtbar. Die Jltmospltxirt" des der Liehe Ausgeliefert-
seins kommt nicht zur (ieltung.
.,Die ltleisttrsingci- von . " nherg".
ln eniertlnt; XVieland Vt vner. Das
Bühnenbild des 2. Aktes erregte im
Vorjahr heftige Diskussionen.
„Tristztn"Jtulführung, ist sichtlich hestreht, die Brücke
Gestern nicht völlig ithztihreehen. Seine fliristztnmlnszenie
fullt auf der altbekannten Basis, Aueh er vereinfacht Situati
von bloß theatrltlisehem Wert-der (Lhor der Sehiffslcutc
hlciht unsiehthttr - indes ist seiner lnszenierungsitrt nach;
gen, dull sie eine Synthese zwischen zwei Stilen aufsueht.
XViclztnd Wngner aber weicht kein jutn von seinem ztbstra
Dnrstellungsstil 2th, Seine „Meistersingei-"Clnszcnierung von
bedeutet eine hochwertige künstlerische Tat. Was Adolphe ß
1896 in seiner epochalen Inszenierung des „Nihelungenri
anStrehtc - zwei Drittel des Bildes für den Horizont frcizul
- ist im neuen Bayreuth konsequent und dank inzwisehex
folgten" technischer liortsehrittlielwkeit Realität geworden.
Die Ersmtilfülirungen der Nlusikdritnten fielen in eine Zeit
dig, was sich auch mit reiner littrh- und Liehlprtiiektion liiille
erreichen lassen.
Auch in der Kostümierung wurde radikal mit der Konvcntiml
gehruchcn. S_vmh0ltriigict' müssen zeitlos erscheinen und durit-n
nicht Erinnerungen ztn eine l7CNIll11l11lL' historische Lpoehe cr-
WCCliCn. Dieser Grundwttz hat zur Folge, dttli tttieli der (Thor
nicht als eine Schur individuell gezeichneter Personxn, sondern
als Kollektiv nufgenügt wird.
Anderseits verschmäht der abstrakte Stil durcluux nicht, die
Farben auch jcnsciu von l iChIWlFlxLIFlgUH dort zu einem wesent-
lichen Bestandteil aeiner lillekte zu ernennen, wo es nicht darum
geht. Symbolisehes zu verdeutlichen, wie etwn im 3. Akt der
"Meistersingeir", Diese burückend schöne FRFlUCDSYIHPhODiC, die
ebenfalls XVicland Xl('ngi1ei' ernennen hat, wpricht ltir außerordent-
liehc Künstlerphitntttxie.
Xvolfgztng Wßtgner hingegen. der läültnenhildnei" der (llCwlÄhFlßClY
Da: gleiche Bühnenbild. dm nun durch XVielnncl XÄQtgtit-i" erweitert w
und bei den Aiiesjdhrigen IICMUPKUiUYI ungeteilten Bcihll hmd.
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