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Volltext: Alte und Moderne Kunst II (1957 / Heft 9 und 10)

ck von der Tankstelle zum Restaurant 
d Espresso. Dahinter der Wohnflügcl. 
 
 
[an des Motels Galina. 
am i? 
Hi; 
finden sich im Verwaltungs- und Wirtschaltstrakt. An den Speise- 
raum ist eine Sitz- und Liegeterrasse angeschlossen. Die Gesell- 
schullszimmer können auch als Sitzungszimmer oder für ge- 
schäftliche Besprechungen verwendet werden. Die Bedienung ist, 
auch zum Unterschied anderer ausländischer Motels, nicht so 
sehr auf Selbstbedienung angelegt. Man kann sich die Mahlzei- 
ten auch auf sein Zimmer servieren lassen, während man bei- 
spielsweise in Schweden das Essen in einem Korb selber holen 
muß. wenn man im Zimmer frühstücken möchte. 
Die Gesamtlänge der Anlage beträgt 16-} Meter. Im Gästetrakl 
sind 28 Zweibett-Zimmer mit Vorraum und Bad, einige mit Bal- 
kon. Die Wohneinheiten haben wechselseitig entweder eine Koch- 
nische und Einbauschrank oder zwei eingebaute Kinderbetten. 
DANKEN ZU EINEM NEUBAU IN DER SPRINGSIEDLGASSE 
Von 
FRED 
{ENNINGS 
abe zu Häusern eine ganz persönliche Beziehung. Ich emp- 
sie nicht nur als eine Aufeinandertürmung verschiedener 
offe, sondern als lebensvollc Persönlichkeiten, die imstande 
in mir Gefühle zu erwecken. Und zwar von der größten 
igung bis zur ausgesprochendslen Antipathie. Ihre Fassaden 
aen zu mir wie Menschengesichter, die einen Rückschluß 
las Innenleben und den Charakter einer Persönlichkeit 
aen. 
uso, wie ich mich oft auf den crsten Blick zu Menschen hin- 
gen fühle. genauso ergeht es mir auch mit Häusern. Oft 
he ich sie gar nicht persönlich zu kennen - das heißt be- 
l zu haben -- und doch sind sie mir vertraut und lieb. Wo- 
nmer ich komme, habe ich meine versteinerten Lieben, die 
1mer wieder aufsuche und bei deren Anblick es mir warm 
rlerz wird. 
Plan und Bauleitung: Architekt Peter Klaus Klette, Wien 
Der Besitz des Schönen ist an keine grundbücherliche Eintragung 
gebunden, sondern jedermann zugänglich. Wenn ich durch einen 
Wald spaziere und, von dessen Schönheit überwältigt, den Schritt 
verhalte, so fühle ich mich in diesem Augenblick als Besitzer 
desselben. Das gleiche gilt für Bauwerke, die einen durch ihre 
Schönheit ansprechen. jedes Bauwerk ist über eine privat-besitz- 
rcchtliche Sphäre hinaus ein Allgemeingut. Die neidlose Freude 
am Schönen an sich ist doch eine der Wurzeln der Heimatliehe 
und des Stolzes einer Bürgerschaft auf ihre Stadt. In einer 
solchen Auffassung liegen aber auch die Verpflichtungen des 
jeweiligen Bauherrn und Architekten der Öffentlichkeit gegen- 
über beschlossen. Diesc aber werden leider Gottes nur allzu oft 
außeraeht gelassen. Umso beglückender ist es, wenn sie einmal 
restlos erfüllt werden. 
Dies scheint mir nun bei einem Neubau in Heiligcnstadt der Fall 
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