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ARIA MIT HANDARBEITEN
Von REGINA
LURY-BÜLTZINGSLOWEN
s der zartesten und schönsten Themen aus der Marienikono-
hie ist das der Mutter Gottes bei der Beschäftigung mit weib-
:n Handarbeiten. Während die großen Ereignisse des Marien-
ris in fast unübersehharer Fülle in allen christlichen jahr-
ierten den bildenden Künstlern als Vorwurf dienten, ent-
t sich die Jungfrau-Mutter in der Arbeit am Wirkrahmen,
Spindel oder Webstuhl gleichsam dem Blick der Menschen
verbirgt sich in ein geheimes, in sich beschlossenes und stilles
nleben. Verkündigung, Geburt Christi, die Passion, Ostern
Pfingsten sind Themen, deren Inhalt wie mit Sturmesgewalt
ie Seelen dringen und die Menschen mit mächtiger Stimme
fen will; Darstellungen aus dem häuslichen Leben Marias
seltener und verhaltener; sie sprechen mit leisem Raunen
menschlichen Herzen von uraltem Wissen um das Tun der
ermiitter. Maria unter dem Kreuz, Älaria, die Flamme des
igen Geistes emplangend, Maria, durch Gotlvater und Gott-
gekrönt - das ist die christliche Gestalt der Mutter des
liehen Sohnes; Maria mit der Spindel, Maria am Webstuhl
och die schicksalwirkende Göttin vorchristlicher Zeiten. In
:n Bildern wird die Fülle schöner Sagen von Holda, Perchta,
iwa, von Venus, juno und den Parzen an Maria weitergege-
In ihrer Tätigkeit als Spinnei-in tritt sie sogar noch in drei-
er Gestalt, wie die Nornen oder die Ptii-zen, aufl, oder sie
Grimm, Deutsche Mythologie, Wllh. Mtinnhiirdt, (ierluunlsehe Mythen.
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an) heraus, elns spinnt seldeu. eins lllcht weiden. eins schließt den Him-
empfängt wie Holda von den „3 alten jungfern" Sonnenlicht,
um es zu einem Gewand für ihr Kind zu verarbeiten. 2
Bei manchen geistlichen Orden des Mittelalters, galt Weben als
hervorragendes Mittel zur Sammlung und als gute Ergänzung
zur inneren Versenkung im Gebet. Der rhythmischen und sinn-
vollen Arbeit der Hände waren beruhigende, klärende und der
inneren Entfaltung zuträgliche Wirkungen zugeschrieben. Die
solches Tun den lernenden Brüdern und Schwestern zur Aufgabe
machten oder anempfahlen, mochten dabei - wissend ader nicht
mehr bewußt - einer uralten Tradition folgen, die aus dem hö-
heren Einblick in Wechselwirkungen zwischen äußerer und in-
nerer Tätigkeit „Beten und Arbeiten" in einem Atem nennt.
Marienlcben-Dichtungen bezeichnen, wenn sie überhaupt vom
häuslichen Leben Marias berichten, zwei Beschäftigungen als
ihre fast ausschließliche Arbeit: Beten und Handarbeiten ß.
Während die frühesten bildlichen Darstellungen dieser The-
matik aus den ersten christlichen Jahrhunderten stammen, sind
dem weiteren mitteleuropäischen Kulturraum neben der münd-
lichen Überlieferung Schilderungen aus dem Leben Marias erst
durch die mittelalterlichen Übersetzungen der apokryphen Evan!
gclien und Kindheit-Schriften zugänglich geworden. Die ersten
deutschen Marienlebendichtungen entstanden im 12. jh. Sie stam-
men last alle aus geistlicher Hund, denn es bedurfte schon eines
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