ÖSTERREICHISCHE BILDTEPPICHE VON HEUTE
Von ARNL LF NILUWIR
Seitdem die Malerei, in ihren entscheidenden Entwicklungspha-
se , Fauvismus, Expressionismus und Kubismus, nach und nach
die lästigen Fesseln des Illusionistisehen abgestreift hat, kannte,
diesem Beispiel folgend, auch die festliche Kunst des XV-and-
teppicltwirkens wieder zu ihrer wesentlichen Aufgabe zurück-
finden. Zuerst in Frankreich, dann, in größeren Zeitabständen
auch in anderen Ländern, geschah die schon lange verlangte
Reform der Gohelinkunst.
Als nach dem ersten Weltkrieg das alte Restaurieratelier für
hochwertige Teppiche, ein k. u. k. hcfstaatlieher Betrieb, aufge-
löst wurde, entstand in seiner Nachfolge die „Wienzr Gobelin-
manulakttir" in der Hofburg. Dieser seit 1920 ununterbrochen
tätigen Werkstätte war es vergönnt, sich auf vielen internatio-
nalen Ausstellungen zu bewähren und mehrere bedeutende Aus-
Zeichnungen, wie den Grund Prix von Paris 1925 und 1937, die
goldene Medaille von Barcelona 1929, den Grand Prix von
Brüssel 1935, zu erhalten. Unter dem zwingenden Eindruck einer
Großausstellung französischer Gobelins im Österreichischen Mu-
seum für angewandte Kunst haben sich mehrere jüngere Maler
entschlossen, Bildteppiehe auf eigenen Webstühlen auszuführen.
Die hier vorgelegten Photos von Gobelins und Kartons spiegeln
Bemühungen verschiedenster künstlerischer Temperamente wie-
der, den alten Gesetzen von Wand und Wolle gerecht zu werden
und neuerlich zu einer lange in Zweekentfremdung vegctieren-
den Kunst ihren Beitrag zu leisten.
Itmlnlf Iirlrir, „Bundeshuuptstudte". - Wiener Gobelinmanufak!
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Schüler lie diese im Sinne eines noblen Rciseprospektcs wer-
bende Verdure. Auf einem dunklen Yfaldgrund wurden in Streu-
musterform markante Gt-lmude tler Bundeslmupcstlidte und andere
bauliche Sehenswürdigkeiten Österreichs verteilt.
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