tet die auf dem vorliegenden Gemälde gegebene Darstellung des Über-
fallcs der Juden wie folgt. (op. eit. Pag. 601)
,.Die Apostel aber nahmen den Leichnam auf und trugen ihn nach dem
(Trabe... Die Chöre der Engel aber sangen der Jungfrau Lob so
laut, daß ganz jerusalem zu dem Schauspiel eilte. Die llohenpriester
sandten das Volk aus mit Schwertern und Knütteln. Einer von ihnen
ward so kühn, daß er sich auf die Bahre stürzte und wollte den Leib
der Gottcsmutter niederziehen zur Erde. Aber da er die unwürdige Be-
Führung, vollbrachte, wird des Gebrauchs seiner Hiinde beraubt. Denn
beide Hände wurden ihm an den [Ellenbogen herausgerissen und hingen
an der Bahre lest. In seinem Schmerz schrie er um Hilfe und gelobte
Besserung. . ."
Die (jrttbtrztgung Mariens findet sich in der italienischen Malerei der
Gotik bei Duccio, Opera del Duomo Siena, wo die Apostel den Leib
Mariens auf offener Bahre tragen, von welcher der Jude seine Hände
nicht mehr zu lösen vermag, sowie bei Tadcleo di Bartolo Palazzo
Pubblieo Siena 1-106, wo johannes den Aposteln mit der Palme vor-
anschreitet, während auf einem Fresko aus der Giottoschule in der
Arenakapellt- zu Padua Engel die Juden abwehren.
Nördlich der Alpen ist dieses lediglich dem byzantinischen Kunstkreis
geliiufigere Thema nur auf Skulpturen zu St. Quen Rouen, St. Sebald
Nürnberg, St. Moritz Halle und am Münster zu Straßburg bekannt.
(Siehe H. Detzel, Christliche lknnographie, Freiburg i. H. 189-1 p. 515
und K. Künstle, Ikonographie der christlichen Kunst, Freiburg 1928,
t. p. 569).
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UNSERE AUTOREN
Ilßillzelnt IIein, geb. 17. Dezember 191-1, studierte an der Universität
Wien, promovierte 1940 zum doctor philosophiae, von 19-11-1954 am
Österreichischen Museum für angewandte Kunst. Publikationen über
Kunstgcwerbe des vorderen Orients.
Erwin Neumann, Dr. phiL, Mitglied des Instituts für Österreichische
Gesehiehtsforschung, tätig als wissenschaftlicher Assistent an den
Sammlungen für Plastik und Kunstgewerbe des Kunsthistorischen Mu-
seums in Wien. Geboren am 1G. März 1925. Studierte von 19-16 bis 1952
Kunstgeschichte, Geschichte und Archäologie an der Universität Wien.
Wissenschaftliche Arbeitsgebiete: Bildnerei und Kunstgewerbe der Re-
naissance und des Barocks.
Fritz Nnvotny, geb. 10. Februar 1903. Studium der Kunstgeschichte an
der Universität Wien. Von 1927 bis 1934 Assistent bei Prof. Strzy-
gotvski; bis 1939 Assistent am Kunsthistorischen Institut der Univer-
sitiil Wien. Ab 1939 Kustos an der Österreichischen Galerie. - Publi-
ÖSTERREICHISCHE
QUALITÄTSERZEUGNISSE
erhältlich in allen Teppiehhäusern
kationen: „Die romanische Battplitstik in Österreich" (1930). „Das
Problem des Menschen Cezanne im Verhältnis zu seiner Kunst" in der
Zeitschrift für Ästhetik und allgemeine Kunstwissenschaft (1932). „Paul
Cezanne" (im Phaidon-Verlag 1938, Z. Auflage in verschiedenen Spra-
chen 19-18). „Cezanne und das linde der wissenschaftlichen Perspektive"
(Schroll-Vrrlag 1938). „Adalhert Stifter als Maler" (Schroll-Veriag
1941, Z. Auflage 19-18). „Wilhelm Busch als Zeichner und blaler"
(SChfOll-Vöflflg 19-19). „Die großen franziisischen Imprt-ssionistcn, ihre
Vorläufer und ihre Nachfolge" (Schroll-Verlag 195-1). „Die Monats-
bilder Picter Breugel d. Älteren" (Deutieke-Ylerlag 1948). „Der Maler
Anton Romako" (Schroll-Verlag 1955). Herausgeber der Serie „Oster-
reichische Aquarellisten", Band I]: „Oskar Laske" und Band llI: „An-
ton Rumako". liin jahrhundert österreichischerLandschaftsmalerei."--
Puhlikationen über Van Cogh: .,Rcfleetions on a drawing by Van Gogh"
in Art Bulletin 1953. „Van gghs teckiningen van ltt-t ,Straatje te
Saintrs-lvlarirs"' in Maandblad vom" beeldendc Kunsten 1936. _ In
Vorbereitung: ,.l;uropcan painting an sculpture. 1780-1880" in Pe-
lican llistory of Art, London.
AUTOMOBIL- UND MASCHlNEN- ABSATZ-
FORDERUNGS-GESELLSCHAFT M. B. H.
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Bregenz: Anlon Schnelderslraße 2, Telephon 25 O3
Wr. Neuslacll: Schulgasse 7, Telephon 21 26
Graz: Hans Sachs-Gasse 12, Telephon 97-6-97
Innsbruck: Buznerplaiz 1, Telelcn 33-42
Llnz: Mozarislraßa 11, Telephon 23-8-87
Salzburg: Münzgasse 1 Telaphon 30-01
Villach: Kirchenplafx 2, Telephon 68-60
S0. Füllen: Rathausplaiz 13, Telephon 32-33
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