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Blick zum Hoc
Hueber noch 1742-1744- die Türme von Mariahill in Graz, ob-
gleich bereits 1735-1740 in unmittelbarer Nachbarschaft Stengg
seine Barmherzigenkirche in eine Bewegung und Schwingung ver-
setzt hatte, die deutlich von einer neuen Stilslule spricht. Huebcrs
Abwendung vom Hochbaroek ist in St. Veit am Vogau (ab 1748)
vollzogen, aber in der Fassadenlösung keineswegs im Sinne der
Auflösung und Bewegung wie sie Stengg in seinem Hauptwerk,
der Stiftskirche von Rein (1737-1747) meisterhaft gestaltete,
sondern von kühler, klarer, ja relativ schlichter Komposition.
Demgegenüber schließt sich Stcngg sowohl in der Barmherzigen-
kirche, als auch in Rein in der Raumgestaltung der steirischen
Tradition der Wandpfeilerkirche an, während Hueber bereits in
St. Veit das Problem der Durchdringung von Lang- und Zen-
tralraum aufgreift. Dies als das stärkste Problem des Barock
überhaupt, dem Synthescgednnken entspringend, seit Il Gesü in
Rom immer neu abgewandelt, zunächst einfach übernommen,
dann entweder zum Ovalraum oder Zum spätbaroeken Einheits-
raum ausreilend, findet bei Hucber eine der vollendet-
sten Lösungen in der Walllahrtskirche Maria am Weizberg
(1757-1758). Ncigte die Wiener Kunst zur Betonung des Zcn-
tralraumes und dies ist in ihrem imperialen Denken begründet,
dessen edelster Ausdruck Fischers Karlskirche als Verschmel-
Grundriß von Wcizhcrg,
1756, Joseph Huebcr.
Fassade der Kirche Maria am Wcizbcrg bei Weiz.
1757-1758 von Joseph Ilucbcr, Turmhclmc nach
Brand nicht wiederhcrgcslcllt.
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