lmnln-llnrr. Dur iwuundun. Kunxlnruxx WEH-F}. - im lhnu-rgrund Äuwchmu 4m dum Ruin! 1m dß ßvnmulmllh m Khrn.
DER
BILDHAUER HEINZ LEINFELLNER
IHANN MW
JSC]
IK
vafornzaxioncn Sie dienten als Anregung für
du: Gruppe du" bllzcndcn.
Wie ihn, muß man sich wohl die alten Steinmctzen vorstellen,
die Meister der Bauhütten, die zu den künstlerischen Gemein-
schaftswerken der Städte des Mittelalters, den Kathedralen, g:-
hörlen, ihre Schöpfer und Bewahrer. Sie empfanden sich als
Handwerker. Sie wurden als Könner, als Meister ihres Metiers
im ganzen Land respektiert. Etwas von diesem Handwerkerstolz,
diesem Handwerkerruhm ist auch um den Bildhauer Heinz Lein-
fellner, der 1911 in Steinbrück in der Untersteiermark geboren
wurde, bei Anton Hanak in Wien studierte und seit dieser Zeit
in Wien lebt.
Leinfellner haßt nichts mehr als das gewisse modisch genialisclte
Künstlergehaben und gehört dabei doch (oder eben deswegen) zu
den führenden, avantgardistischen jüngeren Bildhauern Oster-
reichs. Ehrung in seinem Heimatland war ihm beschieden. Auch
internationaler Erfolg blieb nicht aus. Das erfreut bei einen":
Künstler doppelt, der die Bohemienattitüde so wenig wcrtschätzt:
und das ehrliche Handwerk so hoch, daß er sich selber nicht für
zu gut erachtete, Restauratorenarbeit zu leisten, wenn es darauf
ankam, an der Karlskirchc zum Beispiel und anderen bedeuten-
den öffentlichen Bauwerken.
Leinfellners Können im realistischen Stil seiner frühen Zeit ist
erstaunlich. Die Ägypter und Maillol faszinierten ihn. In das
große Abenteuer der Eroberung einer konstruktivistischen, ku-
bistischen und teilweise auch abstrakten Formensprache stürzte
er sich nach dem Zweiten Weltkrieg. Werke wie der ungetüme
„Ruhende Fischer" (1950) entstanden, ein Pyramidengefüge, ein
10