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Auch die mährische Glasindustrie ist von hohem Alter; der Glashütteubetrieb 
begann vielleicht schon unter Karl IV., sicher bezeugt ist er um 1430 auf Goldenstein. 
Bemerkenswerthe Glaspokale (Deckelhumpen) mit den Wappen der mährischen Adcls- 
geschlechter (Zastrzizl,Pernstein,Petrwaldsky) aus dem XVI. und XVII. Jahrhundert haben 
sich auf Burg Buchlau erhalten. Erhaltene Namen von Steinschneidern des XVI. bis 
XVlII. Jahrhunderts sprechen dafür, daß auch die Glasschneidekunst in unserem Vaterlande 
ausgiebige Pflege fand. Eine bei Vsctin im XVII. Jahrhundert bestandene Hütte war mit 
Fayence-Schüssel, um 1870 in Znaim entstanden. 
einer Glasschleifers verbunden; häufiger finden wir Glasschleisereien bei den Hütten des 
XVIII. Jahrhunderts; mehrfach wird uns auch von im Glasfache kunsterfahrenen Leuten 
aus Mähren berichtet, welche auf schlesischen Hütten thätig waren und wird das mährische 
Glas mit dem böhmischen, gerade zur Blütezeit des letzteren, in Parallele gestellt. 
In neuester Zeit ist ans diesem Gebiete mit großein Erfolge besonders die Firma 
S. Reich L Co. in Groß-Karlovitz und Krasna thätig. 
Bezüglich der Glasmalerei fehlt es bisher an Anhaltspunkten, ob sie in der 
Vergangenheit in Mähren eine Pflegestätte besaß. In neuester Zeit wurde in Brünn
	        
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