' durch dJw SchJufCnsls-r In dm rrlunlulclc lnnvxx- du" ..Üßlx' cichi-
schon XYk-nkx mm Vcrlngkt zum hu mn Hwwn -
luiiun vurs r lls 'l'nchc v0r7uxx ' _ x er Müinung
rckun, wlnu- Ruumnclc und dnn uumpnunx llbjlßltillvil! Raumghcd unhgcn rcuvnll und muunkux Jllx. lm K]. rhm der un-
xrlrxun lirgcrxxlunnlxlunncn vcrnuurll dun Izmdruck einer KIIChIICh-FQIHIIChVH.xll11lläpl'hkl't'.llik' unwillkurhclx m xhrvn 1541111 yu-hl
SCHAUFENSTER DER GUTEN FORM
DIE „ÖSTERREICHISCHE WERKSTÄTTE" IN DER KÄRNTNERSTRASSE
Von JORG LAMPE
Die Österreichischen Werkstätten in der Kärntnerstraße 15, die
1948 gegründet wurden und daher nicht mit den ehemaligen
Wiener Werkstätten verwechselt werden dürfen, haben jetzt ihre
Ausstellungsräume neu gestaltet. Der Innenarchitekt Helmut
Otepka, der zugleich der Geschäftsführer des Unternehmens ist,
schuf die entsprechenden Entwürfe und hat auch den Umbau
selbst geleitet, durch den die Lokalitäten sehr an Großzügig-
keit gewannen. Schon der vorher verkleidete und jetzt „freige-
legte" Granitpfeiler als die tragende Deckenstütze ist ein Gewinn.
Um den Wert des Umhziues zu ermessen, muß man sich die Auf-
gabe des Unternehmens vor Augen führen. Es ging aus dem ehe-
maligen Kunsthandwerker-Verein hervor, und heute gehören ihm
achtundnchtzig Mitglieder an, wobei, den veränderten Zeitum-
ständcn entsprechend, die serienmäßige Fertigung immer mehr
gegen die des Handwerks aufholt, ein Vorgang, der zweifelsohne
noch nicht abgeschlossen und schon aus wirtschaftlichen Grün-
den unvermeidlich, wenn nicht gar zu begrüßen ist. Eine wirt-
schaftliche Expansion der Werkstätten nämlich mit gesteigertem
Export ist nur auf der Basis einer Serienfertigung möglich.
Die Österreichischen Werkstätten stehen völlig unabhängig
da, was ihnen ihr Programm kompromißlos durchzuführen er-
laubt. Dieses Programm wird durch das Postulat der „guten
Form" bestimmt, wobei nicht zuletzt die nordischen Länder, vor
allem die Dänen, als Beispiel gelten. Es besteht also gar nicht so
sehr der Drang, mit kunstgewerblichen Besonderheiten aufzu-
warten, wie der, die im Rahmen einer selbstverständlichen
Wohn- und Lebenskultur erforderlichen Dinge zu ihrer wirkli-
chen Gestalt durchgebildet zu schen und sie in dieser anzubia-
ten. Zur Zeit freilich haben die Österreichischen Werkstätten
noch keine eigene Entwurfsztbteilung, aber sic schaffen sich einen
wachsenden Bestand von Exklusiv-Modellen, die nur durch sie
vertrieben werden dürfen.
Die Geschäftsleitung weiß durchaus, daß es bei manchen der
durch die Werkstätten vertriebenen Artikel noch nicht so rich-
tig „stimmt". Sie scheint sich auch offenkundig über die Gefah-
ren des „Gschnasigen" und deS „Gcschmackigef im klaren zu
sein, die hier so oft und gerne mit einer angeblich „wienerischen
Note" verwechselt und entsprechend gestreichelt und besäuselt
28