Einblick in den Hauptsuz
bei der Eröffnung.
den, wie er aus den Holz- und Blcchschalungen gekommen ist,
und nur in den Innenräumen und an den äußeren Sockeln und
Gcsimsen durch Farbanstrichc dem räumlichen und baulichen
Konzept eingeordnet worden. Neben dem hochwertigen _Orts-
beton sind aber auch sehr große Fertigteile für die Tribünen
nach dem Vorschlag des für die Statik der Haupthalle verant-
wortlichen Prof. F. Baravalle verwendet worden, wodurch große
Ersparnisse an Schalung, Gerüst und Bauzeit möglich waren.
Das Stahltragwcrk, das die Halle in Form von zwei je 100 m
weit gespannten Fachwerksrahmen überbrückt, auf denen sie-
ben ebenso lange Fachwerkpfette ruhen, ist außen mit einem
Aluminiumdach verkleidet, thermisch günstig, sehr leicht und
so elastisch, daß es alle Bewegungen der Stahlkonstruktion auf-
nehmen kann. Durch den Übergang von den Beton- und Glas-
wänden zur Metallhaut der Hallendachkonstruktion wird schon
von außer. der Wechsel der Tmagkonstruktion angezeigt.
Zusammen mit den Fensterflächen, deren große Verbundglas-
tafeln in Aluminiumnhmen gefaßt sind, bilden die gerippten
Aluminiumaußenwiinde der Haupthallc eine schwerelos wirken-
de Außenfläche, die das Grün dzr Umgebung und vor allem
die Atmosphäre mit ihren wechselnden Lichtstimmungen wider-
spiegelt, so daß die E heinung des Baues lebendig, wechsel-
voll und oft fast unwirklieh schwerelos wirkt im Vergleich mit
den gewohnten „Massivbauten". Diese spiegelnden Oberflächen
befreien die großen Baukörper vom Eindruck lastcndcr Schwere
und zielen damit ebenso wie die gegen die Fensterwände an-
steigenden Decken der Innenräume darauf ab, dem Bau bei
aller Einfachheit und Strenge doch den heiteren Charakter eines
„von seinen Mauerschranken befreiten Hauses" zu geben, das
sich auch in einem dicht bebauten Bezirk immer wieder mannig-
faltigen Freiräumen öffnen kann, mit weilen Blicken auf Rasen
und Bäume, auf ein spiegelndes Wasserbeeken, auf große Glas-
wände, auf Plastiken aus hellem Stein und poliertem Stahl, wäh-
rend zwischen den Betonkonstruktionen der Innenräume Glas-
und Steinmosaiken, Holzverkleidungen und ein Gobelin von
19