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Anton Kothgtisst-r, Rtinltheeher mit Mops auf
blttuettt Polster
Bedauerlicherweise stehen wir bei der zweiten Kunstlerpersön-
Iichkeit, die - wenigstens vorübergehend - in Niederöstcrreieh
als (jlitsschneider arbeitete, einem Geheimnis gegenüber. Auch
von diesem Künstler haben sich zwei signierte Arbeiten erhnl-
ten. Die eine ein zylindriselter Becher mit einem hilinervztkopf in
einem runden Rahmen und einer Blumenbordüre am Mundrand
trägt die Bezeichnung: „Durch Kunstfleißfder Stranier Glasfa-
brikjlir. Cottstein fec. 1818". Sttntny in Miihren beherbergte
eine ganz unbedeutende (ilztshütte. Die zweite Arbeit ist ein
Ranftbecher mit der Darstellung der Diana und Kztllisto und der
Signatur: „lir. Gottstein ft-c. Gutenbrunn 1830". Der Glassehnitt
auf diesem Becher ist von einer Virtuosität ttnd einer künstleri-
schen Quitlitiit, die (Jottstein auf die gleiche Höhe mit den besten
Glassehneidern der böhmischen (ilnshütten stellt. Die Glashütte
in Cutenbrunn wttr um die Wlendc des 18. zum 19. Jahrhundert
die Wirkungsstiitte des JOILInrt Josef Mildner gewesen und war
offenbar imstande - wenigstens vorübergehend einen so irrlieh-
ternden Künstler wie lir. (jottstein ttn sich zu ziehen. Daß Gott-
stein in (jutenbrunn die gleiche Beehertype zur Verfügung stmd
wie dem Künstlerkreis um Kothgtsser liilit vermuten, dJß
die Gutenbrunner (}I' hülle für die! XViener Tuütnspttrentemitil-
mnlec das (Jlasmateriitl lieferte. In einer Wiener Privatsammluttg
(Dr. Karl Ruhmttnn) gibt es eine Serie von zwölf Gläsern -
gleichfalls Runftbeelter _ die wegen der Quttlitiit der Monuts-
darstellungen die Annahme nahclcgen, daß es sich hier ebenfalls
um Arbeiten von (iottstcin h tndell. Aber selbst wenn es noch ge-
lingt ein oder das andere Glns mit Cuttstein in Beziehung zu
SelZen, so wissen wir noch viel zu wenig über eine so bedeu-
tende künstlerische Persönlichkeit außer zwei Jahreszahlen,
1818 und 1830; und die Nttmen seiner Wirkungsstiitten, Strany
und Gutenbrunn.