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verstenen. noer die narocxc iviaicrci lSI in inren enagui
Zeugnissen eine enge und strenge Verbindung von Inhzlll
Gedanklichcm und Formalem, eine Verschwisterung von M:
und Poesie nach dem Konzept „ut pictura poesis". Dies bed
aber, daß die Bereiche der rcdcndcn und bildenden Künste
nicht getrennt sind und die Malerei eine stille Poesie um
Poesie eine rcdendc Malerei sein will.
Eva Fahl, Lcben und Werk des „Historien- und Freskenmalers"
joseph Spicgler. Ein Beitrag zur Geschichte der süddeutschen Ba
malerei. Dissertation Köln 1952, masch. Ex. Bonn 1952.
Norbert Lieb, Bnrockkirchcn zwischen Donau und Alpen. Hirmei
lag, München, 1953.
Sammlung II-"iUJeIm Reuschel. Olskizzcn und Entwürfe zu Gcmäldi
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Tbieme-Becleer, Allgemeines Lexikon der bildenden Künste, B11
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Wilhelm Mrazela. Ikonologic der barocken Deckenmalerei. Osterr
schc Akademie der Wissenschaften, phiL-hist. Klasse, Siizungsber
228. Band, 3. Abhandlung, Wien, 1953.
Stechern zu Grunde gelegen haben. die Cesare Ripas Bilderwelt
zum Vorbilde nahmen und für ihre Zwecke auswerteten. In die-
sem Zusammenhang sei auf den Kupferstich „La Pcinture - Die
Mahler-Kunst" verwiesen, der von dem Maler und Stecher]. W.
Baumgartner inventiert und gezeichnetf von jeremias Wachs-
muth gestochen und von dem Verleger Martin Engelbrecht ge-
druckt wurde. Er zeigt mit Ausnahme der Maske alle in
Spieglers Fresko vorhandenen Attribute. Auch die kompositio-
nelle Anordnung ist spiegelbildlich und nahezu wörtlich über,
nommen. Nicht nur das Sitzmotiv und die Staffelei, - hier mit
dem profanen Thema der Pallas Athene auf dem Bildfelde, -
sondern vor allem auch der reiche Rocaillerahmen. lassen
Spieglers und Feuchtmayers Vorbilder erkennen. Wohl das
gleiche Ergebnis würde eine Durchforschung Augsburger Kupfer
aus dem Engelbrechfschen Verlage für die Darstellung des Ge-
betes ergeben.
So zeigt die Untersuchung an diesem Entwurf Iiranz joseph
Spieglers deutlich den Werdegang, die Stufen der Gestaltung, aber
auch das für das künstlerische Schaffen der Barockzeit typische
Problem der Übernahme und Verwertung fremder Inventionen
auf. Über das Vorbild eines Augsburger Stiches, der wieder auf
Ripas "Iconologia" zurückgeht, schafft der Künstler seinen Ent-
wurf, der noch nicht alle Details enthält und der wohl nur zur
Orientierung für den Auftraggeber dient. In der endgültigen
Ausführung aber wird wieder auf alle Details des Vorhildcs zu-
rückgegriffen, um ja alle Gedanken auf das bestimmteste aus-
zusagen. Was dadurch an inhaltlicher Präzision gewonnen wird,
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