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Ausmaß und Form des großen Wohnraums ergaben sich aus der Ver-
bindung von drei Zimmern, die über Eck angeordnet waren. So wurde
die in heutigen Wohnungen oft als störend empfundene Beengtheit ver-
mieden. Durch die in den Raum gestellte Bücherivnnd ist aber gleich-
zeitig doch eine betonte Trennung und eine Absonderung von zwei
Raumteilen erreicht, deren einer nun als Salon, der andere als
Arbeitszimmer gekennzeichnet werden konnte und verwendbar ist.
Sitzgruppe beim Kamin, Firma „Haus und Garten", I, Bösendorfer-
straße S. Der Kamin nach einem Entwurf von Arch. Ferdinand Kitt.
Bücherstellagen freistehend und an der Wand mit Schränken kom-
biniert, sowie die niedrige Zeitschriftenablage, ebenfalls nach Entwürfen
von Arch. F. Kitt, ausgeführt von F. Michel, VIII, Bennogasse 3. Der
Boden ist mit einem grauen Velourteppich belegt.
Bild Seite 17 oben und unten:
Studio mit Sitzecke. Bücherstellage mit niedrigen Schränken, grau be-
zogene Eckbänke - auch als Betten zu verwenden -, Fenstervorhang
mit rcnaissancemäßig strengen Architekturdarstellungen in Schwarz auf
Grau: Österreichische Werkstätten, I, Kärntnerstraße 15. Die beiden
Lehnsessel - Eisengestell, Bezüge in Türkis und Dunkelblau -,
R. jaekel, VI, Mariahilfer Straße 11. Bodenbespannung aus gesprenkel-
tern Pcrlonfilz, Ph. Haas, I, Stock-im-Eisen-Platz 6. - Das Bild im
schwarzen Rahmen über der Sitzbank: Christus mit der Dornenkrone,
Pastell von Werner Scholz, Alpach. Die große Karte von Tirol, in
Kupfer gestochen, Wien, 1774. Der reizvolle Schreibtisch mit dem dazu-
gehörigen Sessel aus dem späten Biedermeier, alte Bilder und Familien-
erinnerungen fügen sich harmonisch der zeitgenössischen Ausstattung
ein und betonen die persönliche Note.