ie als Papst ]ulius ll. beim Bau des Domes in seiner Geburts-
lt Corsignano (als Bischofsstadt Pienza), wie in seinen C0-
ttarii zu lesen steht, anwendetc.
Überhöhung des Nlittelschilies (ohne eigenen Liehtgaden)
der „Staflelkirehe" steigert beim Langhaus der Wiener Ste-
nskirehe bewußt die Raumwirkung gegenüber deren Hallen-
r mit gleich hohen Schiffen. Die Idee der Slallelkirehe wurde
.r bei der Retzer Dominikancrkirehe sehnn vorgeahnt, trat
r doch erst von St. Stephan aus ihren Siegeszug durch Öster-
h, vor allem durch Niederösterreich an.
r die drcisehiffige ist die zweisehiilige llalle in Österreich
' verbreitet, wo sie rund 46 vom Hundert aller Hallenkirchen
ätellt. Geht man dem Problem der Zweiaehsigkeit nach, so
tmt man zum Profanbitu und hier im besonderen zum Holz-
. Die Zweiachsigkeit wurde deshalb zuerst nur bei klöster-
en Nichtkultbauten in Stein umgesetzt, so z. B. bei den Kapi-
äuzern in Zwcttl und Stein (Minoriten), den alten Mönche-
ktorien in Lilicnfeld und lleiligenkreuz und den Speise-
Scblaßiilen der Laienbrüder in diesen Stiften, Um diese pro-
rn Zweiräume bei Kirchenbauten in Anwendung zu bringen,
urite es der ganzen Traditionslosigkeit der Bettelorden, wel-
die gute Verwendbarkeit der Zweiaehsigkcit für Predigt-
eke bei französischen jakobiner-(DominikanerJKirehc-n er-
nt hatten, wobei die Kanzel an einer Liingßwand der Kirche
.d. Es ist daher nicht verwunderlich, daß die Nonncnkirehe
Dominikaner in Imbach ver 1285 zum ersten Male im
zen deutschen Kulturgebiet die Zweiachsigkeit bei einem
len und hohen Kirchenraum einlührte. Es folgten dann in
Llerösterreieh unmittelbar die Klarissinnnenkirrbe in Dürn-
1, Kapellen bei den Älinoriten und Augustiner-llremiten in
n.
inneres der Minoritenlurehe in Stein. Spiitromttnische Pieilerbasilika,
126-} geweiht. Der für läettelordenskirchen charakteristisch lange goti-
sche Chor um 1300.
lmbach bei Krems. lihenml. Dominikanerinnenkirehe, 1269 gegründet,
vor 1285 erbaut. Blick gegen die Orgelempore. Früheste zweigchiflige
llallenkirehe Osterreirhä.