Dino Pnolini (Mailand).
Pclcr R. Meister (Zürich).
„Mutter
und Kind".
Im
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und:
den Arbeitsplatz, und tatsächlich erklärte sich der Pächter des
Steinbruchs, Gustav Hummel, bereit, für die zur Verfügung ge-
stellten Steine erst dann Bezahlung zu verlangen, wenn die Ar-
beiten verkauft sind. Damit war eine der wichtigsten Voraus-
setzungen des Symposions gegeben, und Prantl und seine
Freunde machten sich ans Werk, auch die übrigen zu schaffen.
Zunächst wurden neben den zuständigen österreichischen Stel-
len auch die Botschaften des Auslandes in Wien mit der Idee
des Symposions vertraut gemacht. Diese Anregungen wurden
fast durchweg mit ausgesproehenem Interesse aufgenommen.
Ein privater Mäzen stellte sogar ein Auto und die Mittel zur
Verfügung, die es den Anrcgern des Planes erlaubten, auf einer
Rundreise durch Europa mit den Bildhauer-n in Italien, in der
Schweiz, in Frankreich, Belgien, Holland, Deutschland, Berlin
und Jugoslawien eine persönliche Verbindung herzustellen und
in der Tat elf Bildhauer für die Teilnahme am ersten „Sympo-
sion europäischer Bildhauer 1959" im Margarethener Steinbruch
zu gewinnen. Die Regierungen der einzelnen Länder haben
ihren „Symposion"-Anwärtern eine Reise-Subvention gewährt,
und die Teilnehmer an dem zehnwöchentlichen, vom 13. _luli bis
19. September dauernden Arbeitstreffen wurden teilweise in St.
Margarethen, teilweise in Eisenstadt untergebracht.
Für das nächste Jahr steht bereits die von der Esterhazfschen
Güterverwalttlng zu günstigsten Bedingungen dem Symposion
überlassene Steinbruchkantine als Unterkunft für 20 Bildhauer
zur Verfügung, die freilich in der Zwischenzeit erst einmal vom
Verfall errettet und für Wohnzwecke hergerichtet werden muß.
je enger der Kontakt der Teilnehmer, desto besser, denn hier
soll wirklich einmal eine lebendige Gemeinschaft wachsen, das
heißt von der Idee angeregt, in der Arbeit besta igt und
befestigt und in einer gemeinschaftlichen Lebensweise ver-
kittet werden.