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Harrach-Galerie ist die Gruppe von fünf Bildern des
eigenartigen Dilettanten-Malers Desiderio NOIHFDÖ
(Monsu Desidcrio) eines eingewanderten Lothringers,
der in Neapel Architekturbilder eines phantastischen Ge-
schmackes gemalt hat. Seine Technik, plastische Gebilde
fast reliefartig üherpastos herauszuarbeiten und mit
einer starken lllusionswirkung die ganz unwirklichen
phantastischen Architekturgebilde zu verbinden, ruft
eine gerade den modernen Betrachter schr ansprechende
Wirkung hervor. Dazu kommt der Reiz der mit bewußt
unverstandenen Neubildungen gotischer Architektur-
formen verbundenen Renaissance- und Barockplastik mit
antikischen Erinnerungen.
Ebenso wie noch nach Generationen die Zeit der öster-
reichischen Herrschaft, die Zeit des Vizekönigs Harrach,
die Gedanken, vor allem der höheren Gesellschaft '-
schicht in Neapel, beschäftigte, so ist auch in der Familie
llarrach die Vorstellung Neapels in seiner malerischen
Wiedergabe weiter gepflegt worden. Ernst Guido be-
stellte 1753 die Ansichten Neapels von Manglard, sowie
auch verschiedene Phantasielandschaften mit Motiven
aus Neapel von Vernet und Bonaria. Schließlich erweisen
die beiden kleinen Landschaften des Giacinto Gigante
des in Wien sonst gar nicht vertretenen ncapolitanischen
Landschaftsmalers des 19. Jahrhunderts eine .,neapoli-
tanische Tradition" bis ins 19. Jahrhundert.
Dem spanischen, dem umfangreichen neapolitaniscnen
Ensemble, reiht sich eines französischer Bilder an, das,
wenn auch weniger einheitlich als die beiden anderen,
in dcr Bedeutung der Einzelstücke Hervorragendes bie-
tet. In der Sammlungsgeschichte folgt die Schaffung
dieser Sammlung auf das Vorherrschen der Vorliebe für
italienische Werke zur Zeit des Grafen Alois Thomas.
Erst seit der Mitte des 18. Jahrhunderts wandelt sich
der Geschmack zu einer mehr und mehr klassizistischen
Richtung. Die romantische Landschaftsmalerei Rosas wird
durch die überlegte Auffassung Vcrnets ersetzt. Auch
die klar disponierten Veduten Bonarias sind typische
Vertreter einer bereits nüchternen Landschaftsmalerei,
sozusagen die neapolitanische Entsprechung zu Bellottos
Stil. Nun treten die Klassiker der Figurenkomposition in