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Volltext: Alte und Moderne Kunst V (1960 / Heft 4)

 
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Harrach-Galerie ist die Gruppe von fünf Bildern des 
eigenartigen Dilettanten-Malers Desiderio NOIHFDÖ 
(Monsu Desidcrio) eines eingewanderten Lothringers, 
der in Neapel Architekturbilder eines phantastischen Ge- 
schmackes gemalt hat. Seine Technik, plastische Gebilde 
fast reliefartig üherpastos herauszuarbeiten und mit 
einer starken lllusionswirkung die ganz unwirklichen 
phantastischen Architekturgebilde zu verbinden, ruft 
eine gerade den modernen Betrachter schr ansprechende 
Wirkung hervor. Dazu kommt der Reiz der mit bewußt 
unverstandenen Neubildungen gotischer Architektur- 
formen verbundenen Renaissance- und Barockplastik mit 
antikischen Erinnerungen. 
Ebenso wie noch nach Generationen die Zeit der öster- 
reichischen Herrschaft, die Zeit des Vizekönigs Harrach, 
die Gedanken, vor allem der höheren Gesellschaft '- 
schicht in Neapel, beschäftigte, so ist auch in der Familie 
llarrach die Vorstellung Neapels in seiner malerischen 
Wiedergabe weiter gepflegt worden. Ernst Guido be- 
stellte 1753 die Ansichten Neapels von Manglard, sowie 
auch verschiedene Phantasielandschaften mit Motiven 
aus Neapel von Vernet und Bonaria. Schließlich erweisen 
die beiden kleinen Landschaften des Giacinto Gigante 
des in Wien sonst gar nicht vertretenen ncapolitanischen 
Landschaftsmalers des 19. Jahrhunderts eine .,neapoli- 
tanische Tradition" bis ins 19. Jahrhundert. 
Dem spanischen, dem umfangreichen neapolitaniscnen 
Ensemble, reiht sich eines französischer Bilder an, das, 
wenn auch weniger einheitlich als die beiden anderen, 
in dcr Bedeutung der Einzelstücke Hervorragendes bie- 
tet. In der Sammlungsgeschichte folgt die Schaffung 
dieser Sammlung auf das Vorherrschen der Vorliebe für 
italienische Werke zur Zeit des Grafen Alois Thomas. 
Erst seit der Mitte des 18. Jahrhunderts wandelt sich 
der Geschmack zu einer mehr und mehr klassizistischen 
Richtung. Die romantische Landschaftsmalerei Rosas wird 
durch die überlegte Auffassung Vcrnets ersetzt. Auch 
die klar disponierten Veduten Bonarias sind typische 
Vertreter einer bereits nüchternen Landschaftsmalerei, 
sozusagen die neapolitanische Entsprechung zu Bellottos 
Stil. Nun treten die Klassiker der Figurenkomposition in
	        
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