gegossen. Hiebei wurde die zimmer-
mannsmäfiige Schalung für den Be-
tonguii durch exakte lischlerntäßigc
(iuflformherstellung ersetzt, die Me-
thoden der Betonherstellung durch
Erfahrungen und Methoden aus der
Kunststeinherstellung verfeinerLDie
Fassaden und Parapetfläehen wur-
den mit vorgef ligten Rillenplatv
tenelementen gleicher Art bekleidet.
Bei verschiedenen Stahlbetonfor-
men, wie der freien Wendeltreppe,
dem lialtwerk des Zusehauerpavil-
lons, Stützen der Zuschauerstege
usw. wurde aus der konstruktiven
(iegelvenbeit heraus eine plastisch
wirkungsvolle Gestaltung ange-
strebt.
Das lliingedaeh erforderte mit sei-
nen starken Neigungsunterschieden
und infolge der freien Aufsicht die
lintwieklung einer speziellen farbi-
gen Daeheindeckung. Es wurde eine
Kunstharzfolit- auf Korkunterlage
mit Spezialklcber aufgebracht.
Die Hallenjalousien sind milElcktro-
motoren angetrieben, die Jalousie-
klappen über dem südseitigen
Sehriigfenster sind verstellbar und
über Baudenzüge zu bedienen.
Die Skelettktinstruktion des Büro-
traktes mufite wegen der außeror-
dentlich vielen Installations- und
Leitungsführungen der Flugsiche-
rungsttnlagen weitgehend perforiert
10
5 Die Ankunfthztlle mit den Zollaufltt-
getresen.
Die Alifrrtigtmgshalle wird durch
artige Schürzen nder in einen K tnz
von t r llzillenbereiehen unterteilt. Die-
se Srhürz mhlindei" wurden von Prof. Ste-
fan lllaiva gestaltet. Sie zeigen gra-
phisch gebundene, fotografische Elemen-
te, welche sich aus den abstrakten Kum-
positionen figurieren. In der Ankunftw
halle sind vor allem Motive aus Wien
einkomponiert, während die Abflughal-
l: Motive der Reise und der Ferne, und
die 'l'ransithalle Motive aus Osterreieh
zum Vorwurf hat.
6 Beleuehtungsmttst für das Vorfeld.
Die gute Ausleuchtung des Vorfeldes
fordert eine große Anzahl von Schein-
wer rn. Die Mastkonstruktion besteht
au drei mikadoiihnlich angeordneten
Stahlrnhren, welche kreisförmige Be-
dienungspodeste für die Scheinwerfer cr-
hielten.
Das reclingartige Geländer der Zuschau-
er asse klingt an Motive des Schiff-
baues an.
1 irreppenhituset" mit Glasätzitrbeiten
nach Iintwürfen von Prof. Stefan lllawa.
B Blick aus der Abtertigungshalle auf
das Vo eld.
Vur der dfront des Gebäudes die Zu-
schauer n. Darunter befinden sich
or und Flugsteigraume
giere. im Vordergrund die
liluganz getafel.
Die Stirnwand ist mit Schallabsorptions-
platten aus Gips bekleidet, welche orna-
mental profiliert wurden.
9 Blick auf die Überlichten in der Ab-
fCYligllHgSlKtllC.
Die Belichtung der Gepäckhalle wird
durch Plexiglas-Kuppeln besorgt. Das
Hallendach besteht aus einer dünnen
Spannbetonhaut, die zeltartig zwischen
den Rahmen der Stirnfronten aus-
gespantit ist. Über Seile ist eine Zwi-
schendecke einge "ingt, welche die man-
nigfaltigen Ins .llati0n('n der Halle auf-
nimmt. Rechts sind vertikale Alumini-
umialousien zu erkennen, die der Kurve
des Daches folgen. Der Horizont der den
Flughafen untzebendcn Landschaft
konnnt im Gal iegeschoß der llallc
panoramaartig zur Wirkung.
10 Der Vorhallenbcreich entlang der
stadtseitigen Vorfahrt,
lliet befinden sich die YVindlange mit
ziuttimatisehen Türen, sowie die Läden
für Reisebedarf und die Flugscheinschal-
ter der Fluggesellschaften. Die Auf?
gangstrrivpe führt zur Besuchergalerie
und zum (Jute-Restaurant.
Der Fufihodenbelttg besteht aus hellgrau
und dunkelgrau gemusterten Paladianer-
platten, das Betunskelett aus weißem
Sichtbeton, die 'I'reppenplttiten aus
schwarzem Kunstslein, die Möbel sind
Mahagoni mit inneren Ahornfiächcn auf
scbvuarz cinbrennlackierten Stahlgestel-
len.