ausgeführt werden. Geschlitztc
Decken und Säulen sowie Doppel-
wände und auch Doppeldecken ha-
ben ein System von vertikalen und
horizontalen Leitungstrassen, mit
welchen die bei den Luftverkehrs-
einrichtungen dauernd wechselnden
Anforderungen elastisch aufgefan-
gen werden können. Das gleiche gilt
für die Hallen, für welche das Prin-
zip „Wände sind Möbel" als Grund-
satz galt.
Im Abfertigungstrakt wurden auto-
matische Türen angeordnet, die
durch Kontaktteppiche gesteuert,
sich selbständig öffnen und auch
Gepäcktransporte mit Karren ge-
statten.
Die optische Führung der Passa-
giere erfolgt. außer durch Hinweis-
tafeln - durch zentral gesteuerte
Fluganzeigetafeln, die nach dem
Springuhrprinzip arbeiten.
An die Lautsprecheranlage wurden
besonders hohe Anforderungen ge-
stellt. Durch Sehallahsorptionsflä-
chen und spezielle Schaltungen
wurde der akustische Eindruck di-
rekter persönlicher Ansprache des
Fluggastes angestrebt. Dies wird
durch ein System von vielen Laut-
sprechern, die mit geringer Laut-
stärke bei gleichzeitig hoher Ah-
sorption arbeiten, erzielt.
Die schallsehluckende Isolierung des
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Gebäudes mußte besonders sorgfäl-
tig erfolgen, um trotz des großen
Lärmanfalles durch die startenden
Maschinen den Aufenthalt der Pas-
sagiere und Gäste in den Räumen
möglichst angenehm zu gestalten
und auch ein störungsfreics Arbeiten
des Personals zu ermöglichen.
Halle und Restaurationstrakt wur-
den durch fixe Stahlglaswände mit
Isolierverglasung hermetisch abge-
schlossen und klimatisiert. Decken
und Wände mußten akustisch absor-
bierende Verkleidungen erhalten.
Die Schallabsorptionsflächen an den
Wänden des Restaurants wurden so
gestaltet, daß sie als künstlerische
Wanddekoration zur Wirkung kom-
men können.
Für die Ausschmückung der Flug-
hafengebäude wurde das moderne
Kunstschaffen auf breiter Basis mit-
einbezogen. Professor Hlawa hat das
große Friesband der Halle gestal-
tet; es handelt sich hicbei um gra-
phisch gebundene Photoelumcntc,
welche eine bestimmte, der jewei-
ligen Halle entsprechende Thematik
zum Vorwurfe haben, wie Reise-
motive, Motive aus Wien usw. ln
den Verbindungsräumen des Galerie-
geschosses hat Max Melcher bunte
Wandgestaltungen geschaffen, der
Motive aus der östlichen Märchen-
welt zum Vorwurf nahm. Professor