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Volltext: Alte und Moderne Kunst XIV (1969 / Heft 106)

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"liaignause". s. Abb ". lmks oben 
"Baigncusc". Aquan sign. Adel n, 1-1 61 mm 
"Baigneuse", Dmn einer Obcrtasse, H 5,4 cm, Blauer 
Bindcuschild. Mzlcmumluacr 70 (Franz Mahlkncch!) 
cing reßt: s. um m0 was, Brünn. Moravskä- 
GIIICKIE. lnv. 15422 
 
 
Der Kupferstich (Abb. 7), Prototyp der 
Aquarell- und Porzellanmalerei, zeigt ein 
nach links gewandtes Brustbild, dessen ur- 
sprüngliche hochrechteckige Umrahmung 
nur mehr in einer feinen Linie am linken 
Rand erkennbar ist. Die eigentliche Coef- 
fure besteht aus dem Helm, der durch leicht 
geschwungene, nach oben zusammenlau- 
fende Stege in Segmente mit Schuppen- 
mustet unterteilt und oben durch einen 
aufwendigen Aufputz aus großen, über- 
hängenden Federn bekrönt wird. Der 
Busch begleitet die rückwärtige Silhouette 
des Helms bis über dessen Rand hinaus. 
Wo die Krempe ansetzt, windet sich ein 
breites Stoßband, das in Fortsetzung der 
metallischen Stege durch Blütcnpaare zu- 
sammengefaßt wird, um die Kopfbedek- 
kung. Die Frisur besteht aus großen Locken, 
die zur Schulter herabfallen. Einziger 
Schmuck der Haare ist eine Schleife, die 
die Haarschlaufe am Hinterkopf Zusam- 
menhalt. Auch den großzügigen, rüschen- 
besetzten Ausschnitt schmückt vorne eine 
Schleife. Die Bezeichnung der Coeffure in 
der Höhe des Federnschmucks Weist auf 
die Beziehung zur Antike hin. In dieser 
Hinsicht steht die Coeffure ä la Minerve 
nicht allein. Es gab „. . . la coiffurc  ä 
la Minerve, 21 toutes les deesses de Panti- 
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