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"liaignause". s. Abb ". lmks oben
"Baigncusc". Aquan sign. Adel n, 1-1 61 mm
"Baigneuse", Dmn einer Obcrtasse, H 5,4 cm, Blauer
Bindcuschild. Mzlcmumluacr 70 (Franz Mahlkncch!)
cing reßt: s. um m0 was, Brünn. Moravskä-
GIIICKIE. lnv. 15422
Der Kupferstich (Abb. 7), Prototyp der
Aquarell- und Porzellanmalerei, zeigt ein
nach links gewandtes Brustbild, dessen ur-
sprüngliche hochrechteckige Umrahmung
nur mehr in einer feinen Linie am linken
Rand erkennbar ist. Die eigentliche Coef-
fure besteht aus dem Helm, der durch leicht
geschwungene, nach oben zusammenlau-
fende Stege in Segmente mit Schuppen-
mustet unterteilt und oben durch einen
aufwendigen Aufputz aus großen, über-
hängenden Federn bekrönt wird. Der
Busch begleitet die rückwärtige Silhouette
des Helms bis über dessen Rand hinaus.
Wo die Krempe ansetzt, windet sich ein
breites Stoßband, das in Fortsetzung der
metallischen Stege durch Blütcnpaare zu-
sammengefaßt wird, um die Kopfbedek-
kung. Die Frisur besteht aus großen Locken,
die zur Schulter herabfallen. Einziger
Schmuck der Haare ist eine Schleife, die
die Haarschlaufe am Hinterkopf Zusam-
menhalt. Auch den großzügigen, rüschen-
besetzten Ausschnitt schmückt vorne eine
Schleife. Die Bezeichnung der Coeffure in
der Höhe des Federnschmucks Weist auf
die Beziehung zur Antike hin. In dieser
Hinsicht steht die Coeffure ä la Minerve
nicht allein. Es gab „. . . la coiffurc ä
la Minerve, 21 toutes les deesses de Panti-
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