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Volltext: Alte und Moderne Kunst VI (1961 / Heft 46)

 
 
Säulen und den Steinbalustraden geht auf diese Um- 
bauten zurück. 
Im späten 19. Jahrhundert erlitt das Innere des Palais 
weitere Einbußen am ursprünglichen Bestand, der Hof 
wurde in unschöner Weise verändert und einige Räume 
erhielten neue Dekorationen im Zeitcharaktcr. 
Die Instandsetzung des Gebäudes und seine Adaptierung 
für ein Internationales Studcntenheim lag bei Herrn 
Architekt Dipl.-Ing. Josef Krawina in den besten Hän- 
den. Er ließ die Schauseiten in einwandfreier Weise dem 
Charakter des Baues entsprechend instandsctzen. Es ge- 
lang ihm auch in mühevollen Verhandlungen durch- 
zusetzen, daß gelegentlich der Adaptierungsilrbeiten das 
Erdgeschoß wenigstens teilweise von späteren llolzvor- 
bauten befreit wurde. Die einfache und vornehme Lö- 
sung in der Gestaltung der Geschäftsportale ist ein gro- 
ßer Gewinn für den Eindruck der Fassade. Das Seiten- 
portal in der Annagasse, der Zugang zur alten Stiege, 
ist wieder zugänglich gemacht worden. Auch das monu- 
mentale Stiegenhaus wurde unverändert beibehalten. Bei 
jenen Räumen, welche ihre Ausstattung im späten 
19. Jahrhundert erhalten hatten, und bei der Gestaltung 
des Hofes konnte vom Standpunkt der Denkmalpflege 
dem Architekten völlig freie Hand gelassen werden. Er 
hat es mit viel Takt und Einfühlungsgabe verstanden. 
Neues mit Altem zu einheitlicher vornehmer Wirkung 
zusammenzuschließen. 
5 VWBLAUENSTEINER 
vom Sianclpunld der Denkmalpflege
	        
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