Der größte Teil aller vom Kulturarnt in Betracht gezogenen Werke wurde aus Aus-
stellungen der Wiener Künstlerverbände oder direkt aus den Ateliers der Künstler
erworben. Ein dorniges Problem bietet sich dem Kulturzimt ständig durch die Not-
wendigkeit, eine von Jahr zu jahr wachsende Menge von Bildern ständig wandern zu
lassen, da natürlich eine Aufstockung im Depot vermieden werden, eine möglichst
große Zahl von Steuerträgern direkt oder indirekt in den Genuß der angekauiten
Werke kommen soll. In den Sehulgalericn, in Büros, denen leihweise aus Beständen
des Kulturamtes Aquarelle, Zeichnungen, Holzschnitte, zur Verfügung gestellt werden,
ergibt sich eine breite Möglichkeit der Werbung für neuere Malerei.
Aus dem Vorhandenen könnte in nicht ferner Zeit einmal ein Graphisches Kabinett
der Stadt Wien, ein kleines Städtisches Museum der Gegenwartskunst entstehen. The-
matische Ausstellungen in der Galerie des Kulturamtes, wie „Das menschliche Bildnis",
„Wandern und Reisen", „Holzschnitt und Litho", „Radierung und Kupferstieh" wie
auch eine für die Vorweihnachtszeit geplante Schau „Das Aquarell" deuten das Be-
streben Dr. Waissenbergers an, auf jedem Gebiet der graphischen Künste seine Samm-
lung stets zu bereichern und zu ergänzen.
1 Wolfgang Huttcr, „SlernblumW. 34 X 83 cm,
Aquarell.
2 Jonnnes Avramidis, „Abstrakte Plastik".
103 X 20 cm, Bronze.
3 Ernst Paar, „Weihlichcs Bildnis". 27 X 39 cm, Fr:-
der auf Papier.
4 joscl" Dobruwsky, „Raoul Aslan". 9D N. 70 cm, Ol
auf Leinwand.
5 Ferdinand Stransky, „Die Lege". 74 X 90 cm, Öl
auf Leinwand.
6 Werner Berg, „Mutter, nährend eingeschlafen".
75 X 95 cm. O1 auf Leinwand.
7 Rudolf Hoflehncr. „Das Wachsende und das Schüt-
zendc". 305 X 20,5 cm, Panzerplartcn autogen ge-
schweißt, mit Bronzefluß.
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