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Spiritussabriken, mehrere Ziegeleien, ein paar Kunstmühlen, eine Fabrik für landwirth-
schaftliche Maschinen und die kürzlich entstandene Zündhölzchenfabrik.
Die im Allgemeinen regelmäßig gebaute und in stetiger Verschönerung begriffene
Stadt liegt lang hingestreckt am Szamos, und zwar größtentheils am rechten Ufer. Das
westliche Ende der Stadt wird immer schmäler, das östliche verbreitert sich stufenweise
zelegenen im Lande. West
lich liegt am Szamos der
Atadttheil Kolozsmonostor.
Lr war früher eine selbst
ständige Gemeinde und
rmrde vor einigen Jahren
?er Stadt angegliedert.
Am westlichen Ende von
Monostor, etwa 15 Minuten vom Mauthschranken, erhebt sich der Calvarienberg
and eine Kapelle, das ziemlich gut erhaltene Chor der ehemaligen Benedictinerabtei
oon Kolozsmonostor. Die Abtei war von Bela I. zwischen 1059 und 1063 gestiftet
and diente Jahrhunderte lang als beglaubigter Ort. Im Jahre 1581 wurde sie von
Klausenburg: Das Gebäude des Siebenbürger ungarischen Culturvereiues.
Das Nationaltheater.
und greift auch auf das linke Ufer hinüber, während
die nördlichen und südlichen Aus
läufer ziemlich weit an den
Lehnen der das Ganze um
fassenden Berge Hinansteigen.
Am Abhange des Felek-
berges liegt der aus Villen be
stehende Stadttheil Hazsongard
und der große allgemeine Fried
hof der Stadt, einer der schönst-
Stephan Bäthory den Jesuiten, 1799 aber von Franz I. dem siebenbürgischen katholischen
Studienfonds geschenkt. Das baufällige Schiff der Abteikirche wurde 1818 abgetragen
und aus den Steinen das katholische Lyceum erbaut. Zwischen der Monostorgasse,
dem Szamos und einem Seitenarm desselben liegt der schöne 26 Joch große Stadtpark,