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Volltext: Alte und Moderne Kunst VII (1962 / Heft 56 und 57)

Weiteres Gruppenzeichen ist der 
Mangel an Metallbeschlägen am 
Corpus des Kästchens. Es finden 
sich lediglich Deckelbeschläge. 
Das Linzer Kästchen ist seiner 
Grundform nach eine siculorara- 
bische Arbeit des 12. Jahrhunderts, 
infolge der Dekorierung jedoch 
nicht einwandfrei bestimmbar, 
da sie nachgezogen erscheint. 
Das berühmteste Hauptwerk, 
das man der sieulo-arabischen 
Gruppe zuxveist, ist das aus dem 
13. Jahrhundert stammende 
Kästchen in der Capella Palatina 
in Palermo, das in der Form einem 
Kästchen in Trient ähnelt. Als Ar- 
beit des 14. Jahrhunderts ist der 
Krummstab aus Klosterneuburg zu 
betrachten, dessen llerkunft als 
norditalienisch, vermutlich vene- 
zianisch, zu bezeichnen ist. Etwas 
früher dürfte der Krummstab 
aus dem Benediktinerinnenstift 
Nunnberg in Salzburg sein. Er 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
1 Elfenbcinkäsrchcn mit Mcrallbcschlägen, siculo-arabisch. 13. Jahrhundert, Palermo, Cilpßlla 
Palatina 
2 Elfenbeinkästchcix mit Melallbcsrhlägcix und Bemalmlg, 13. Jahrhundert, Cßburiaslcrreichi- 
sches Landesmuscuuz. Linz 
s Krummsub aus Kloslemcuburg, vermutlich Venedig, u. Jahrhundert, Sannnlungcnx des 
Stiftes Klustcrxu-uhurg 
4 Pyxis, spätgotisch, 15. Jahrhundert, Österreichisches Museum rur angewandte Kunst
	        
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