lungen (Qzernin und Schönbornv
Buchheim in der Residcnzgalerie
vertreten; desgleichen die hul-
ländischen Landschaftsmaler, die
für die iästcrreichischen Maler
des 19. Jahrhunderts wichtig
waren, XXIC z. B. die Ruysdaels,
deren Werke der iunge Wald-
müller kopierte.
Auch die Bestände des l').jahr-
hunderts konnten durch Ankäufe
ergänzt werden. Ein früher Fried-
rich Loos: „Kulm Saigurn mit
dem Srmnblick" (iÄbb. 6) schließt
an Josef Anton Kochs heroische
Landschaften an. Philipp Rein-
holds „llcumahd im Salzachtal"
vergrihlfert gleichfalls die Zahl
romantischer Werke, während
ein bezauberndes Älädchcnbild?
nis Amerliirgs den eleganten
Stil hiedermeierlicher Porträtkunst
zeigt. Zu dem reichlich vorhande-
nen Bestand an Werken Makarts
treten neu ein souverän gestaltetes
Männerprxrträt von Anton R07
mako und ein Werk des in Salz?
burg geborenen F. Schider hinzu,
der seine Frau, die Nichte Leihls,
als Blumcnverkäuferin darstellte.
Ebenso wie Makart nimmt i-Xnton
Faistauer als Sohn Salzburgs in
der Cialerie einen Ehrenplatz ein.
Daher wurden auch sein besonders
schönes Spatwerk „Santa Maria
dclla Salute" (Abb. 7) und die
Darstellung der „Emshurg mit
Gaisberg" von der (ialerie er?
worben, obwohl er in der Samm-
lung bereits vut vertreten war.
Zum Abschluß sei noch besonders
hervorgehoben, daß es gelungen
ist, von Graf Rudolf Czernin
die „Heroische Landschaft" von
(jaspar PUUSSiIIeDLIQhCI anzukaur
fen. Da in den österreichischen
Galerien französische Maler
wenig vertreten sind, wäre es
zu wünschen, daß aus dem (Izer-
ninschen Bestand noch weitere
Französische Werke in den Besitz
der Galerie gelangen würden.
Die stattliche Zahl der in diesem
Bericht vorgestellten Ncucrwer-
bungen innerhalb von nur 10 Jah?
ren zeigt eindrucksvoll die Kräfte.
die Salzburg für seine Galerie
ein 'esetzt hat. Möge auch das
nächste jahrzehnt die gleiche Auf!
wärtsentwicklung bringen!
') F. Fuhrmznlu; Dir Gcschiduc du Residenz-
galcrie im Kalalng der Rcsidcnzgalcric Salz-
burg mit Sammlung Czcmin, Salzburg was.
1) Siehe im gleichen Heft: K. lkossacher: Die
Schatzkammer der Salzburgcr Erzbischöfc.
F)F.Pixkhnin1cr "Salzburg: Kunslschälze und
Altrrlülncr". Salzburg-n Lmndeskundc XII,
352m.
J. Doblhukf: „Sllzbulgischcs in! Kunst-
histurischcu Hnfmuscum nl Wicnß ebenda
XXXH, 14561,
W cdlitzky: „Salisburgtnsia in der kaiscx-
lichen Gcmäldeszmnxlung in Wien".
clxrnd: XLI.
')Bci dieser Gelegenheit soll wieder einmal
der (äudankc ausgesprochen werden. gce
eignete Kunstwerke Saizburger Provenienz
aus den Depnts der Wicncr Sammlungen
dem Bundcsland Salzburg .112 Dauerleihgabc
Zu rtloumicrcn.
5) (Farm „MaulbtnschH Abb. 160, 167 u. 21H.
") Fculncr: „Skulptur und Malerei des 1B.]hdIs.
')E. Kölkr: "J. u. Plazcr" in "Alu: und H10-
derne Kunst". 51161.
Katalog Auktionshaus Glücksclig, Wicr
1927 (Nachluß v. Mautncr Markhuf).
I) Padlucchini: „c. ß. Piazzctta", Abb. 27.
n In am Vatikanischen Sammlungen in Rom
7)GunKh2r Heinz: "um Salzburgrr Barock-
malcrei im m. 1mm- (Prüfunparbeit m: dm
lnstilut für riwcrr. Gcschichtsfnrsrhulug
Wim 1950).
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