Älariemtint, die als Residenz der Statthalter der i terreichi.
Niederlande diente; im schonen Schloli Attre weilten die liry-
herzogin-Statthalterin iNlaria (Ihristine und ihr (iemahl, Herzog
Albert von Sachsenifeschen. So war t r _ gden, Feste und
limpfinge ohne linde gescirgt. r die Schloliherren des Henne-
gaues _ 1h es im I8. Jahrhundert kein Prcnaizlertlziseiti.
Einstmals war Belueil berühmt oh seiner ( rten. lm 17 jahr-
hundert angelegt, gehen sie in erster Linie auf den strengen
Fürsten (Älatide-lyamoral ll. zurück. ln seinem "Laup d'oeil sur
Beloeilw, in ue e 1er Schrift es in geradezu komischer XYe .
hesitzanzeigenden Ftirworten wimmelt, lielS ihm sein Sohn, der
spatere Feldmarschall, (ierechtigkeit widerfahren: „Der Ruhm
jenes Belocil geht auf meinen Vater zur ck. .r hat dar ein
episches i dicht gemacht, so gut es nur gin r Älles w.s groß,
alles was würdig, vornehm, maiesta isch ist, gehört ihm an "
Aber dic'es Kind des 18. jahrhunderts korrigiert an anden
Stelle: „Nach den großen ldeen blieb mir nichts anderes übrig,
a intere nte und angeneh ie zu hahei zitiliertlem langweilen
das (iroße und Großartige fast immer." im! so gewährte er
seiner genialen Phantasie freien l uf W- er ließ Kilnäle g 'ben,
andere wieder zuschiitten, er Z4 instruierte Knoten-
punkte, schnitt Lauben und stut' e Her "en vor allem aber
ließ er allerorts Ra kaden anlegen und opferte der Manie des
Jahrhunderts, indem er 'l"enipel und Obelisken für die ver-
. hiedensten Gottheiten und ältesten llelden crric tete. lir war
eine Mischung aus Rou au, Butlion und dem Äbbe Delille
(„Eine Mühle buko 'her Ver. ), ein Dichter ' renger (iarten,
gesehen durch die Lorgnette aus dem Fenster eine. indlichen
Pavillons, bis ii . let'. e durchtriinltt ton Virgil. Charles-Joseph
de Ligne erbaute Tempel der Freundschaft und einen Obelisken
für seinen Sohn (jharlcs nb d . cn 'l pferlteit gegen die T rken.
Eigenartigerweise hat die F auf). .che Revolution dieses bei
wegendste Denkmal von Belueil respektiert. Die.e rten wurden
vom Stolz eines großen Herren umgestalte , der ganz ohne
liigensticltt seinen (i. .ten die Scl ner Natur vor wielen
wollte. Seine Freunde sollten s h bei ihm wie daheim f hlen;
zwei Drometlare mit einer Kalesche und ein von x er P
gezogencs XY agelcien („Wurst") trugen die Faulenzer durch die
Xlleei Furst Claude und sein Sohn beschenkten die Spazier-
ganger mit den berühmten Plirsiehen xon Beloeil, die groß
waren wie (iranatapfel, die man sich selbst vom Batune zu ptlüclten
prlegte und deren Saft dem liurtipa von damals die Kleider und
jabnts beträufelte. Der (iartenwut gesellte rh die zoologische
XYut hinzu. Der lirste hiin er der Vereinigten Niederlande
erwarb ' rei Elefanten, deren Los eines 'I'ages die 'er' veiflung
der Repräsentanten der niederländischen Republik bilden ' llte:
iede Reederfamilie von Amsterdam be tzt ihren .tl'en odei
Papagei, der Doge von Venedig hürdet sich ein Rhinozeros auf
das Longhi malen würde, und unter schuldiger Älitbeteil
von lANllS (Äohentzl erstand Kaiser Jr ph ll. in llambtirg „eine
Art von getreiftem lisel" für den Park von St ion runn.
ln diesem zauberhaften Rahmen wuchs der Fürst (Qharles-josepl
de Ligne auf, eine der liehensxx irdigsten, gcistvollsten und leicht-
fertigsten Gestalten seiner Zeit. Mit gutem Recht n-annte mar
ihn den „Fürsten des fran schen Etiropit". Seine lirziehtint
war unter der Fuchtel ein ungerechten und strengen Vaters
der wer g geneigt schien zur lrforschung und noch wenigei
zur lfnterstiitzung der em findsamen und doch hlaueri heeli
des jungen Mannes, dem er .eine Liebe verweigerte, außer
ordentlich hart. inmitten der il erten Natur des großer
Parkes von Beloeil und der wilderen Welt des ben hhartei
Waldes von Baudotir formte das Kind, stirker als unter den
liiniluß der verschiedenen lirzieher, die (irundlage seines (ie
schmackes für die Natur und die Mens heit.
Aber sein Llngliick hinderte ihn daran, in dieser Pastorale seine
_lugend' -1t, die seiner lipoche so teuer xxa , zu verbleiben; sein
Freude an (iarten wird sich selbst noch im l il in XY ien zeigen
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