Beginn unseres Jahrhunderts Fürst Liechtenstein. Zu den seltensten Stücken dieser
Art gehört die einen Eberknpf darstellende Schüssel im Österreichischen Museum
für angewandte Kunst in Wien, die Spuren einer blauen Signatur trägt. Der Deckel,
der den Scheitel des Kopfes mit den Ohren wiedergibt, ist ungemein plastisch
durchgearbeitet und in Kontrasttönen ä weiß, mangan und blau K" koloriert.
Ein ähnliches Unikat stellt die 60 cm lange Schüssel in Gestalt eines Fisches im
Prager Kunstgewerbemuseum dar, die im Unterschied dazu in der blassen Skala
von rosaroten, blauen und gelblichen Farbtönen mit Hochglanz auf der schuppigen
Oberfläche gehalten ist. Eine häufiger vorkommende Art sind Kassetten in Gestalt
von Fasanen, Enten und Gänsen (Österreichisches Museum für angewandte Kunst
in Wien) oder einer Henne und eines Hahns. Soweit diese (iefäße bezeichnet sind,
haben sie ein schwarzes oder manganbraunes HF, H, H P. Eine sehr interessante,
allerdings etwas gröber ausgeführte Arbeit ist das niedrige Sülzegefäß in Gestalt
eines Frosches im Kunstgewerbemuseum in Budapest.
Eine Kategorie für sich stellten unter den Holitscher naturalistischen Gefäßen
die Kännchen in Form von Papageien dar, deren Modell nach 1763 auch die Faycnce-
fabrik im schlesischen Proskau übernahm. Auf tschechoslmvakischem Gebiet
erhielten sich mehrere dieser reizvollen Kännchcn mit ihren kleinen Deckeln, die
mit schraubenfiärmigen Windungen und einem Grill" aus zwei miteinander verHuch-
tenen Bändern versehen sind. Die leuchtende und reiche Palette der Muffelfarbcn
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