Z RIEDL UND SEINE
ISSERIEN FÜR DEN
IGRESSAAL DES ÖGB.
IERKSCHAFT DER
NBAHNER, IN WIEN.
Jftrag der Gewerkschaft hat Fritz
drei lapisserien ausgeführt, van
i wir eine abbilden. Dieser
lin mit den Ausmaßen 250 - 600cm
usammen mit einem zweiten.
igroßen und einem dritten von
Länge und 'l m Breite im letzten
TERWERKE
ZEICHNUNG IN
ALBERTINA
Graphische Sammlung Albertina
auch in den Sommermonaten des
gen Jahres eine Ausstellung von
erwerken der Zeichnung; bei der
ahl der Blätter war man darauf
:ht. sowohl einen Überblick über
unstentfaltung von der Renaissance
im Rokoko zu geben. als auch bei
iroßeit Künstlern. die mit mehreren
zrn vertreten sind. den Stilwendel
halb ihres Schaffens aufzuzeigen.
: Ausstellung gibt außerdem einen
ick in die verschiedenen Techniken
Ieichenkunst. die von der mit weiß
hten Silberstiftzeichnung über die
r-. Tusche. Kreide-. Bleigriffel-
nung und das Aquarell bis zum
ll reichen.
an den Werken der Hauptmeister
Renaissance. Michelangelo und
iel. von denen letzterer mit sieben
hmten Zeichnungen. Studien zu
Stanzen des Vatikan; und für Santa
Jahr entstanden. Die monumentale.
abstrakte Komposition verrät eine
neue Phase im Schaffen Fritz Riedls.
Die flüssigbewegten Elemente aus den
Arbeiten der letzten Jahre sind hier zu
Formen von gestraffter Dynamik ver-
wandelt. Diese Gobelins werden die
repräsentative Wirkung des annähernd
1000 Personen fassenden Saales er-
höhen. Zusammen mit der Architektur
ergibt das dann jene Monumentalität.
welche der Bauherrschaft und der
Moderne entspricht. MRA
Maria della Pace. vertreten ist. sind
auch Arbeiten italienischer Künstler des
Manierismus. wie Giulio Romano. Rosso
Fiorentino, Primaticcio. Bandinelli, Fran-
ciabigio. Parmigianino und Barocci aus-
gestellt. Albrecht Dürer ist ein eigener
Raum mit 17 Zeichnungen und Aqua-
rellen gewidmet, unter denen beson-
ders auf den ..Trackensteg beim Halter-
tor in Nürnberg" und auf die ..Tote
Blaurake" hingewiesen sei. In einem
zweiten Raum kann man die Zeichen-
kunst der großen Zeitgenossen Dürers.
wie Albrecht Altdorfer. Hans Baldung
Grien. Lucas Cranach der Ältere.
Daniel Hopfer. Wolf Huber. Urs Graf
und Hans Holbein der Jüngere stu-
dieren.
Daran schließen sich Zeichnungen der
altniederländischen Kunst. u. a. ein be-
sonders schänes Blatt eines lesenden
Mädchens von Lukas van Levden.
Blätter von Mabuse. Dirick Vellert.
Pieter Bruegel dem Älteren an. Es folgt
Rubens sowohl mit Porträts als auch
mit Studien für Ölbilder. wie etwa dem
Blinden für das Gemälde "Die Wunder
n
des heiligen Franz Xaver" im Kunst-
historischen Museum in Wien oder der
Gestalt der heiligen Katharina für das
Bild ,.Marter der heiligen Katharina"
in der Katharinenkirche in Lille. Die
Zeichenkunst Van Dycks zeigt eine
Darstellung derGefangennahme Christi.
Von Rembrandt gelangten B Zeichnun-
gen zur Ausstellung. darunter die An-
sicht von Windsor Castle und eine
Landschaft mit Mühle bei Amsterdam.
Gleichzeitig wurde aus der großen
Sammlung der holländischen Zeich-
nungen des 17. Jahrhunderts. die einen
sehr wichtigen Bestand der Albertina
ausmachen. eine Auswahl getroffen. in
der sowohl die Landschaft. das Genre,
das Bildnis und das Stilleben zu finden
sind. Daran schließen sich zwei Land-
schaften großer französischer Maler des
17. Jahrhunderts. von Nicolas Paussin
und Claude Lorrain. Den Abschluß
bildet ein Überblick über die französi-
schen Zeichnungen deslBJahrhunderts.
Hier sind reizvolle Blätter von Liotard.
Boucher. Aubert, Fraganard und Greuze
zu finden.
FURHISTORISCHES
SEUM, WIEN:
JLENKUNST ZWISCHEN
UND DONAU
e kleine, aber köstliche Ausstellung
e Frucht einer schönen Zusammen-
tit zwischen österreichischen. italie-
ten und jugoslawischen Gelehrten,
in geistige Grundlage in der Tat-
e beruht. daß die Zentren der
enkunst in der Poebene. in Süd-
und Slowenien zu suchen sind:
hlungen reichen Über Osttirol und
Alpen hinweg bis nach Niederöster-
h. Blütezeit der Entwicklung war
das S. Jahrhundert v. Chr.. ihre Träger
waren in Oberitalien die Veneter. in
Slowenien die lllyrer - wer aber
(ethnisch) als Hersteller in Österreich
in Frage kam. ist ungeklärt. Situlen
sind Objekte aus Bronzeblech; von der
Form unserer mit Deckel und Bogen-
benkel versehenen Wasserkübel. sind
sie mit erzählenden Friesen ausgestattet.
deren Thema in dieser oder jener Form
stets das sogenannte "Silulenfest" ist.
in dessen Mittelpunkt kriegerische Auf-
märsche. Gelageszenen. rituell-sport-
liche Wettkümple und Jagdszenen ste-
hen. Der Stil ist von köstlicher. echt
völkstümlicher Naivität, die Darstel-
lungen strotzen vor Momenten einer
genrehaiten Beobachtungskunst. und
zahllos sind die Hinweise auf Tracht
und Lebensgewohnheiten der Kulturr
träger. die diese Objekte hervorbrach-
ten. Die Ausstellung selbst verfügt über
einen vorzüglichen Katalog. der prak-
tisch das Gesctmtwissen über die Situlen
enthält. Die Aufstellung ist durch Be-
gleitobjekte und didaktische Hinweise
tafeln aufgelockert. 9970 aller bisher
gefundener Situlen konnten in Wien
zusammengetragen werden.
Köller
s Taptsserte von Fritz Rieet. wten
Kangreßsaal des Österreichischen
schaltsbundes. Gewerkschaft d:
bahner In Wien. 250x600 Cm
ausgestellt im Österreichischen Mi
angewandte Kunst)
e Peter Peut Rubens. „ßttetnisstut
tungen Dame" (aus der Somrnera
der Albertinct)
7 Gürlelblech aus Vace (Watsch)
slellung eines Kriegers und eine
llchkeit mit ..Kulihul". suenrnui
Christi. Perettei zu den Stlulen
Bronzegdrlel rnll gleichartigen
produziert (aus der Ausstellung i
historischen Museum)
IDER ERÖFFNUNGSANSPRACHE MINISTERIALRATS
ALFRED WEIKERTS ZUR SITULENAUSSTELLUNG
NGEN WIR NACHSTEHENDE BEMERKENSWERTE
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