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Damit ist die Rolle des Stirrtigatcs auf textilen Ge-
bieten keineswegs erschöpft, besonders auf dem
(iehiete der Stickerei und Wirkerei konnte noch
manches angeführt werden.
ln der Schedula diversarum artium de; Thenphilus,
jener Fundgrube für mittelalterliche ltunsthande
vxerkliche Techniken, finden wir zwei Surrngate
erwähnt: ein lirsatz von Material und einer der
Technik. ln den Kapiteln XXV, XXVI und XXXll
liest man, nie man zu verfahren hat, um dünne
Stanniolblätter an Stelle von Blattgivlrl verwenden
zu können.
Das Kapitel LXXIV bringt ein technisches Surrogat:
„Auch werden Hisen von der Dicke eines Fingers
gemacht, drei oder vier Finger breit, einen Fuß
l;1g_ welche durchaus malaello: "ein müssen. ln
ditse werden in der Art wie auf Siegeln schmjilere
oder breitere Ränder eingegraben, in welchen
Blumen, Tiere oder Vügelchen oder mit Hals und
Schwänzen verkettetc Drachen seien . . . Dann mache
Silber viel dünner als bei der Ärbeit des Treibens
in beliebiger Länge... Lege das liiscn auf einen
Ämboli, so daß das (iegrzibene obenauf sei; auf
dieses ist da
darauf und hammere es tüchtig mit dem llammer,
so daß das Blei das dünne Silber so kräftig in die
(iraviertmg drängt, daß alle Linien darauf volle
kommen erscheinen. Wäre der Streifen länger, so
ziehe ihn von Ort zu Ort, halte ihn in Verbindung
mit dem Hisen mittels der Zange gleichmäßig so
daß, wenn ein Teil geschlagen ist, der andere gee
schlagen wird. bis der ganze Streifen angefüllt ist.
Diese Ärbeit ist sehr brauchbanum die Ränder bei
Anfertigung der Altartafeln, Pulten. Schreinen der
heiligen Leiber, Büchern und an welchen Stellen
Silber gelegt, novqh lege dickes Blei
es niätig wäre, wenn es etwas zierlich und fein Ge-
triebenes von leichter Ausführung ist. hlan macht
dergleichen auch in Kupfer . . . Man gräbt auch auf
diese Weise das Bild des gekreuzigten Herrn...
ln lLisen bildet man auch das Bild des (äntteslammes
und jene der vier Evangelisten . . . Auf diese Weise
macht man das Bild der göttlichen Majestät und
andere von jeder (iestalt und Geschlecht, welche
in (iold, Silber oder vergoldetem Kupfer ausge-
drückt, wegen ihrer Feinheit und mühevollen xXrbeit
an den Stellen, wo sie aufgesetzt werden, einen sehr