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Es ist bekannt, daß Kaiser Franz Joseph l. und der
Kronprinz Rudolf gern im Lainzer Tiergarten zur
Jagd weilten und daß Kaiserin Elisabeth dessen
großartige Natur und Einsamkeit liebte. Da aber
keine für einen längeren Aufenthalt des Hofes
genügenden Räumlichkeiten vorhanden waren, gab
der Kaiser, wohl im Frühjahr 1882, Befehl zur
Errichtung eines Jagdhauses. Am 10. Juni über-
trug die K. k. Direktion der Ah.Privat- und Fa-
milienfonds der Österreichischen Unionbaugesell-
Schaft, Franzensring 24, die Ausführung der sämt-
lichen Bau- und Steinmetzarbeiten 1), und zwar auf
Grund des Resultates der vorgenommenen Aus-
schreibung. Auf Wunsch des Kaisers sollte der Bau
in einer Bausaison vollendet werden; das war damals
ein ziemlich einzig dastehender Fall bei einem Objekt
dieser Größe und erwies sich auch in der Folge
als unmöglich.
Die Entwürfe stammten von Karl von Hasenauer.
Die ausführende Firma war seit 1871 in Wien tätig
und hatte unter anderem den Reichsrat, die Kunst-
akademie und das Rathaus ausgeführt.
Die Kosten des „Jagdhauses im K. k. Thiergarten"
- die Bezeichnung „Hermesvilla" datiert erst seit
Aufstellung einer Hermesstatue im Jahre 1888 7
trug die kaiserliche Privatkassa. Am 29. Juni 1882
begann die Fundierung der eigentlichen Villa. Die
Dachgleiche hätte am 15. Oktober erreicht werden
sollen. Die Unionbaugesellschaft geriet aber mit den
Hartsteinlieferungen in Verzug f es handelte sich
um Almaser Stein w, ferner traten noch andere
ungünstige Umstände ein, und Hasenauer lieferte
die Ausführungspläne erst sukzessive. lm Jahre 1882
mußten die oftmals durchweichten Tiergartenwege
von 7273 Fuhrwerken benutzt werden, täglich
waren durchschnittlich 261 Arbeiter beschäftigt.
Den Winter über mußte der Bau in Erdges
höhe stehenbleiben.
Am 19. März 1883 wurden die Bauarbeiten v
aufgenommen, indem man zunächst die Villa
weiterführte; am 27. April waren bereits die H
platten des Hauptgesimses versetzt. Etwa Endr
wird der Dachstuhl aufgeschlagen worden seir
Während der Bauzeit kam die Kaiserin, die
für die Villa besonders interessierte, oft ir
Tiergarten, um sich vom Fortschritt der Arl
zu überzeugen; der Kaiser kam einmal. Der l
prinz Rudolf hielt sich zwischen Juni und A
1883 neunmal zur Pirsch im Lainzer Revier au
Mit llandschreiben vom 9. Jalnner 1884 l
tragte der Kaiser den Direktor der Ah. F
Hofrat Freiherrn von Mayr, die Villa samt N
gebäuden und zugehörigem Grundkomplex ll
unmittelbare Eigentum der Kaiserin überführt
lassen. Mit Ah. Entschließung vom 6. März
der Kaiser das Terrain 7- 36 Hektar, 19 Ar, I
i ankaufen. Am 20. März wurde der Vc
unterzeichnet.
Schon jetzt machte die Feuchtigkeit dem Bai;
den Promenadenwegen zu schaffen. Da Hase
den Wasserablauf innerhalb der Villa anzuoi
für gut fand, wird das so bleiben.
Bau und Einrichtung wurden am 7. Juli 185
vollendet bezeichnet. Hasenauer hatte für
Hermesvilla unter künstlerischer Beihilfe des I"
tekten. Bruno Gruber, der seit 1869 bei ihn
gestellt war, 821 Nummern Ausführungspläne
naturgroße Details gefertigt, deren Verbleil
nur zum kleinsten Teil klären konnte, inden
unter den Planbeständen der Hausverwaltun;
Burgtheaters eine Reihe detaillierter Entwüri
Mappen geordnet, auffand, unter denen vor