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lft-lcr 1 cndi, sa-at- im an Llbciulinclnuituig um nun, 1:450.
U] auf Leinwand. '73 - llil tm. iilsllifhfllCX Muwum den btadt Wich
Friedrich von Aluclllng. PCICI Pcndl. I3.
ßammlungeli au. iügiercntlen l-urslcu von Llßtliltfllüfil!
Peter Fendi, PHHZCMH] Maria und Karuhua um und zu Liechtenstein
bei einem Tau. lesend, 1x40. AqllJlC 11 t 2a Ull.
Sfimntluligen des regicrclidcli lrurslcu vuu Liechtenstein
. 01aurtuaiwsatl.51.42.5 cm.
Diese wirklich meisterliche (jumjuisitiim ruft in Schauer cri" gender Treue jene
Schreckenstzige wieder in uns zurück, vor welchen die Seele in ihren tiefsten Tiefen
erhebt. Der Künstler hat uns einen jener Mumentr: wieder gegeben, wo der ent-
fesselten Donau Wuthen, den süß SCl1lUH1l11CTl1LlCl1 Landmann in Nachtzeit die
Ruhcstättc des friedsamen Haushaltes, zum eisigen Wa scrgrabe timgewandelt. Wir
bedauern, hier nicht all die schönen Einzelnheiten des (icmiilzlcs aufzählen zu können,
das, aus vielen gleich treiilichen einzelnen (iruppen ein überaus wirksames Ganzes
bildet."
7 And. Schumacher, Kunstausstclltmg in XY icn für das jahr 1830, in: Allgemeine
iheaterzcitung und Originalblatt für Kunst, Literatur und geselliges Leben, hrsg.
v. Ädolf Biiuctlc, Z3. _jg., XYien, 7. Äugust 1830:
„Ungemein ansprechend waren uns und Allen, die wir darüber zu hören Gelegenheit
hatten, die höchst ausdrucksvollen, tiefempftintlenen und genialen Skizzen des liebens-
würdigen Petcr licndi. llicrher gehört vor allem: . . . liin Mäulchen vor der Lotterie.
Das Mädchen denkt an ihren Liebsten, hatte so gerne ein Terne gemacht. Eine gar
wunderliebe Schwermuth (ohne Sentimentalität) liegt auf ihrem Angesicht, denn die
erwartete Terne ist nicht gekonunen."
3. F. A. Gschladt, wie nben unter 1. (betrirlit das Bild „Die Llnentschltissenc"):
„lis ist vnll gra" hscr Naivetat, und bezeichnet bis auf den (irund, was da geschieht;
die Bestellung nämlich eines Liebesbriefchcns, das in dem jugendlichen Busen bisher
seinen schweigsamen, treuen Hort gefunden, und nun hinaus soll zu dem Geliebten,
aber ungesehen von jedermann. Dieß bezeichnet der liebliche Kopf des Niädehens
höchst natürlich."
4. Jos. Preleuthner. Über die Wiener Kunstausstelluizg im jahre 1837, in: Wiener
Zeitschrift für Kunst, Literatur, Theater und Älndc, XXien, (l. Mai 1837:
„Einzig und allein ihr ukugenmerk auf das Technische richtcnd, kleben sie (die
Künstler) an den einzelnen Erscheinungen, und lassen sich be_v der Wahl der Gegen-
stände cinzig und allein vun der Rücksicht leiten, ub diese stigenannte gute Bilder
abgeben werden, und sie selbst dabev ihre geschickte lland zeigen knnnen...
So wenig anziehenden Dingen folgt bald der ÜDCKlfLllS. Älan suchte daher einen
Anziehungspunct, und glaubt ihn, vielleicht angeregt von ähnlichen Leistungen
auswärtiger Kunst, oder durch die Literatur, in der Äufregtmg der (iefühle gefunden
zu haben. Su bildet sich mit einem Zusatz religinsen sXnstrichs eine gewisse Färbung
im (ienrc aus, welche wir die „sentimentale" nennen mochten. Sie strebt nicht durch
Darstellungen bedeutender (iegenstände und Begebenheiten (iefiihle zu erregen, sie
. Die Malerevv xxagi sich daher an das Llnräumliche,
will die (iefiihle selbst malen . .
über ihr (jebict."
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