der Fachwelt Anerkennung fand. lis sei an den großen Be
UNESCO, der den Titel „Lebendes Museum" prägte, um
Besucherzii-"ter von 60000 im Jahr, erinnert.
Pnabhängig von dieser Bestrebung blieb die 'l'atsache beste
dem Bundesland Niederösterreich in Wien, in der Stadt d:
großen Spezialmuseen, nur eine beschränkte Wirksamkeit be
sein konnte. llicr galt es, vorerst das Bild des Landes in große
zu umreißen. Die Darstellung spezieller Themen, im Land
war der nächste Schritt. Dabei konnten zugleich die Probl
Denkmalpflege ihre Berücksichtigung tinden. Durch die Krir
Nachkriegsereignisse hatte Niederösterreich einen bedeutenden
seiner Kunstwerke verloren. Kirchen und Schlösser waren
ihrem Zweck entfremdet. Der neue hluseumsgedanke kon
einen sinnvollen Verwendungszweck geben. Am Beginn die
Wicklung steht der Beschluß der Stadt Krems, die ehemalige hl
kirche, die seit dem 18. Jahrhundert als Depot diente, in i
sprünglichen Schönheit wieder herzustellen und dieses res
Kunstwerk zur 150. Wiederkehr des Todestages von Martin
Schmidt als Erinnerungsmal für diesen Barockmaler mit eir
stcllung seiner Werke der Öffentlichkeit zu übergeben. Fin
von nahezu 40000 Besuchern ist in der Zeit russischer B
nicht hoch genug einzuschätzen. Diese nur aufeinige Monate bes
Veranstaltung hat in den hierauf errichteten (ledenkstiitte
dauernden Niederschlag gefunden. So wurde im Wohnh
Schweizer Naturforschers Johann Jakob von Tschudi in Lichtenr
ein kleines Museum errichtet. 1957 folgte die (Iauermanniiedr
in Scheuchenstein. 1957 das Raimund-Zimmer in Gaaden, 1
(Iarl-Leopold-Hollitzer-Museum in Bad DeutscheAltenburg u
die lirrichtung des llavdn-Museums im (ieburtshaus des Kom
in Rohrau. Auch dabei war nicht so sehr die Sammlung von Erim
stücken ausschlaggebend, sondern vielmehr die Absicht, ü
kleinen Rahmen hinaus lebendige Beziehungen zur historisch
lichkeit und zum gesamten Schatten des Künstlers anzubahner
Die dauernde museale Benützutig historischer Denkmale kor
dem Gebiet der Naturkunde kurz darauf verwirklicht wer
wurde im Änschluß an das lireilichtmuseum (iarnuntum im N
des Schlosses Petronell das Donaumuseum eingerichtet, das eim
und Kulturgeschichte des Tales und seines Stromes bietet. Die
stünde, vom Stopfprüparat bis zur Volkskunde, vom Modell
Kunstwerk, sind dabei sehr vielfältig. XYie richtig dieses Vi
war, beweisen die weiteren Veranstaltungen. 1959 wurde ir
Teil des Schlosses die Ausstellung „Joseph llaydn und sein
gezeigt, 1962 das Donaumuseum um die doppelte Zahl der Rä
keitcn erweitert, und heuer wird im Südtrakt des Schlosses ei
stellung des Österreichischen Museums für angewandte Ku
(Ütlientlichkeit übergeben; übrigens der erste Versuch, Depr
der Staatsmuseen durch Schaustellung einem griäßeren Kfl
Interessenten zugänglich zu machen. So dient Schloß Petror
zu seinem größten Teil nmsealcr Verwendung und fügt Sil
„Museumsbezirlf im östlichen Niederösterreich sinnvoll ein.
Ein zweites naturkundliches Museum im Schloß Älarcheg,
Niederösterreichische Jagdmuscutn, vermochte dieses w
Barockschloß vor dem Abbruch zu retten. Die Besucherzahl
über 90 000 geben Aufschluß über die Breitenwirkung und der
bildnerischen Wert der Institutionen. liin bescheidcneres (iegensi
dem Gebiete der Volkskunst sind das 1956 gegründete bla
museum, das in dem Pfarrhof Prandtauers in Weikenrltwrf tmterg
ist, und das Weinlandmuseun": im Schloß Aspartr a. d. Zaya,
beiden bedeutsamen Bauten eine neue Zweckverwendung geben
Diese musealcn (iründungen sind im Sinne der Dezentralisieri
Museen entstanden, dienten nebenbei den Belangen der D:
pllege sowie des Fremdenverkehrs und schufen durch die Be"
von musealem (iut, Landschaft und historischem Bauwerk a