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Volltext: Alte und Moderne Kunst VIII (1963 / Heft 69)

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Karl Prunll. Fünl Anrufungen. Nalurslein. Symposien im Steinbruch von S1. Margcirelhen. 1959 
Karl Pranll. Einblick in seine Ausslellung in der Galerie im Griechenbeisl,1961 
Karl Prqnll, Fünf Anrulungen, Medilotionsplaslik. Muschelkulk. 2.30 X 1.50 x 0.70 m, Sympcsion europäischer Bildhauer in Kirchheim bei Wür 
Karl Pranll, Einblick in seine Ausslellung in der Galerie im Griechenbeisl. 1961 
Kurl Pmnll. Grenzslein. 1958, in Sl. Margcrelhen. 1958 enlslanden. Aufgeslelll in Nickelsdorf an der Slraße Wien Budqpesl (Modell 1952) 
 
Diese zum Aufhängen an der Wand gedachte Plastik beeinflußte nun Prantls ganzes weiteres Schaffen, So finden wir in einer großen Fülle Bildwerke in Stein. die 
einzelnen Motive abwandeln, oder sagen wir besser, die sie zu abjektivieren versuchen.etwa ein zickzack diagonal durchschnittener, in seiner kubischen Form gelasse 
Block. Zahnartige Rhythmen bei anderen folgen. Diese setzen sich wieder bei anderen an der Oberfläche der Schmalseite eines Kubus fort, Schlitze werden von ol 
und von der anderen Seite dazugefügt, erweitert und im rechten Winkel weitergeführt. Es entstehen eine Reihe Steine. die entfernt an allamerikanische Symbole erinne 
Dabei ist es klar ersichtlich, daß es hier nicht um Ornamentik geht. sondern um eigenwilliges Festhalten. Binden. Verschrönken verschiedener Kräfte. 
Eine dieser eindrucksvollen Arbeiten, die meist aus dem lichten Sandstein des St. Margarethner Bruches im Burgenland gehauen wurden. kaufte die Landesregierl 
und stellte sie im Winter 1960 in unmittelbarer Nähe des Eisernen Vorhanges, an der österreichisch-ungarischen Grenze bei Nickelsdorf. auf als Grenzmal. 
Damit hat Prantl jenes Ziel erreicht. das er für diese Arbeiten anstrebt: Signale, Gedenkzeichen, Haltepunkte in die Landschaft zu setzen. 
Abgesehen von seiner Anerkennung antüßlich verschiedener Ausstellungen in London, Brüssel, Paris. Münster. Bielefeld. Warschau und Wien, sei hier noch auf se 
organisatorischen Bemühungen um das Zustandekommen des internationalen Symposions in SLMargarethen hingewiesen. das alljährlich. seit 1959, Bildhauer 
verschiedensten Nationen. die von einem ähnlichen Bemühen geleitet werden. zur gemeinsamen Arbeit und Aussprache zusammenführt und das durch Prantls Bemühung 
zu weiteren Unternehmungen in Jugoslawien, in Kirchheim bei Würzburg, in West-Berlin und 1962 in lsrael erweitert werden konnte und das 1963 vcraussichtlict 
Tokio fortgesetzt wird, Ein Unternehmen von großem Umfang mit vielen Impulsen, von dem man gesondert referieren müßte. 
Signale, Haltepunkte in der Landschaft will der Bildhauer setzen. haben wir gesagt. Warum? Der heutige Mensch. gejagt und jagend. von einer Überfülle von Farn 
übersüttigt, wird kaum bei einem von den vielen zu allen Zeiten entstandenen Bildstöcken stehenbleiben. verweilen, um auf ihren Sinn einzugehen. Selbst dann nc 
wenn er anhält, um solch ein Zeugnis einstiger Frömmigkeit 7 und was würe Frömmigkeit anderes als Besinnung auf außerirdische Werte 7 in Augenschein 
nehmen, dann doch nur. um ein neues Exemplar in sein .,imaginüres Museum". Abteilung Gotik oder Barock, einzureihen. Prantls Gedanke wäre es nun. 
möglichst vielen die Landschaft kennzeichnenden Punkten einfache Male. also Signale. Gedenkzeichen zu setzen. die den sonst Varbeihastenden festhalten und um t 
Sinn des Dinges. ia vielleicht am Ende um den Sinn ..der Dinge" fragen lassen. Jeder Mensch wird schon an dem Standbild eines Heiligen vorbeigefahren sein und es n 
weiters beachtet. sich nichts dabei gedacht haben. Hier. bei diesen Zeichen. die ihm nicht ohne weiteres entschiüssetbar sind. wird er stehenbleiben, rundherumget 
betrachten und sinnen, ehe er Weiterfahrt. 
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