MAK
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Nr. 3 
Internationale Sammler-Zeitung 
dabei ein ausgezeichneter signierter jüngerer Pieter Brueghel 
„Bauerntanz“ und ein sehr schönes, ebenfalls signiertes und 
1604 datiertes Bild „Das goldene Zeitalter“ von Abraham Bloe- 
maert, außerdem eine Reihe guter holländischer Meister des 
17. Jahrhunderts. Der mit 15 Abb.-Taf. versehene Katalog zum 
Preise von jytk. 2.— ist durch Rud. Lepke zu beziehen. 
AUSSTELLUNGEN. 
Berlin. Galerie J. C a s p e r. loseph H.egenbarth. 
(Aquarelle). Arthur Grimm (Gemälde). 
Frankfurt a. M. Max Ziegert. Ludwig Emil Grimm, 
Handzeichnungen und Original-Radierungen. 
Hamburg. Galerie Cornmeter. Gemälde älterer und 
jüngerer französischer Künsler. 
Stuttgart. Kunsthaus Schalle r. Manfred Henninger, 
Karl Stirner, J. Greferath (Köln). 
Wien. Oesterreichische Galerie. Fälschungen 
und Facsimiles von Kunstwerken des 19. Jahrhunderts. 
AUKTIONEN. 
4. bis 6. Februar. Wien. Dorotheum, 53. Grosse Son 
derauktion. Möbel, Teppiche, Bilder, Arbeiten des Kunstge 
werbes, Uhren, Glas, Porzellan etc. 
6. Februar. Brüssel, jacquemyns & Chantraine, 
Briefmarken. 
8. und 9. Februar. Berlin. Hollstein & Puppe!. 
Alt-Berlin: Ansichten, Redensarten Berliner Künstler. Deutsche 
Künstler des 18. und 19. Jahrhunderts. 
8. und 9. Februar. Berlin. Paul Graupe, Luxus- und 
Pressedruckc. 
8. bis 10. Februar. London. H. R. H arm e r, Lagerbe 
stände der Amsterdamer Bricfmarkenhandlung M. Z. Bollman. 
9. Februar. London. Christie, Manson & Woods. 
Sammlung Charles James T o o v e y. Altenglisches Silber. 
9. Februar u. f. T. Berlin. Rudolph Lepke. Antiquitäten. 
9. Februar. Amsterdam. J. Schulman. Münzen und Me 
daillen von Nord-, Süd- und Zentralamerika, Proklamations 
münzen, Medaillen über Luftschiffahrt und Buchdruckkunst. 
9. und 10. Februar. Berlin. Jac. Hecht. Gemälde alter 
Meister, antikes Mobiliar und Kunstgewerbe. 
11. bis 13. Februar. Frankfurt a. M. S. W. Heß, Brief 
marken. 
16. Februar. Berlin. Rudolph Lepke. Mobilar und Kunst 
gewerbe. 
18. Februar. München. Hugo H e 1 b i n g. Sammlung Geh. 
Justizrat Dr. E. Guggenheimer (Berlin) u. a. Moderne 
Gemälde. 
18. und 19. Februar. Wien. Dorotheum. 366. Kunst 
auktion. Hervorragende Oelgemälde, Antiquitäten und prächtiges 
Kunstmobiliar aus ehern, gräflichen Besitz, ferner Gemälde und 
Antiquitäten aus Privatbesitz. 
19. bis 22. Februar. Brünn. Erwin Prehnalek-Han 
na h e i m. Briefmarken. 
21. und 22. Februar. Berlin. Rudolph Lepke, Möbel, 
Keramik, Miniaturen, Kleinkunst, alte Gemälde. 
23. Februar u. f. T. Köln. Math. L e m p e r t z. Münzen 
sammlung des verstorbenen Herrn van V 1 e u t e n (Bonn.) 
23. und 24. Februar. Berlin. Rudolph Lepke, Antiquitäten, 
Möbel, Porzellan, Fayence und Kleinkunst aus dem Besitz eines 
Berliner Sammlers. 
Anfangs März. Freiburg i. Br. A 11 k u n s t G. m. b. H. 
Casino. Altes Schweizer Zinn, Möbel, Gemälde. 
2. März. Berlin. Rudolph Lepke. Sammlung Franz H. 
Meyer (Berlin). Alte Gemälde, Möbel, Gobelins, Teppiche, 
Holzplastik u a. 
Mitte März. Berlin. Rudolpn Lepke. Alte Gemälde aus 
der Sammlung Linnartz u. a. 
März. Wien. Glückselig und C. J. W a w r a, 
Sammlungen Dr. Max Strauß, (Wien). 4. Teil. Gemälde und 
Miniaturen. 
19. bis 20. März. Berlin. Paul Graupe. Kunstbibliothek 
Egon Z e r n e r. 
30. März. Berlin. Rudolph Lepke, Mobiliar und Kunst 
gewerbe. 
April. Amsterdam. Fred. Müller & Co. Sammlung 
C. C a s t i g 1 i o n i (Wien). 2. Teil. 
8. bis 10. April. Berlin. Paul Graupe. Inkunabeln 
deutscher Pressen, alte Medizin. 
12. und 14. April. Wien. Glückselig G. m. b. H. Mobi 
liar, Gemälde, Skulpturen u. a. 
26. und 27. April. Berlin. Hollstein & -P u p p e 1. 
Kupferstiche, Radierungen, Holzschnitte alter Meister des 15. bis 
18. Jahrhunderts. * 
LITERATUR. 
Scheffel der Zeichner und Maler von Dr. Josef 
August Be ringer. Verlag von Armin Gräff, Karlsruhe. Preis: 
RM. 4.50. Zum erstenmal bringt das Büchlein eine zusammen 
fassende Würdigung der bisher in weitem Masse noch unbe 
achtet gebliebenen Leistungen des Dichters .1. V. von Scheffel 
auf dem Gebiete der bildenden Künste. Im Rahmen einer 
durchwegs feinen Ausstattung sind die Reproduktionen nach 
Originalzeichnungen besonders reizvoll und als Drucke ausge 
zeichnet gelungen. Der bekannte badische Kunsthistoriker, Dr, 
J. A. Be ringer, ging in eindringlicher Weise dem Problem der 
Wahl zwischen Maler- oder Dichterberuf in Scheffels Leben 
nach und hat an der Hand der Zeichnungen den Beginn des 
Uebergewiehtes der poetischen Welt gegenüber den eigentlich 
bildnerischen Aufgaben im Ueberhandnehmen rein psychologi 
scher Motive während der Säckinger Zeit in interessanterWeise 
dargetan. Lehrreich für die Erkenntnis von Scheffels Schaffen 
ist auch zu sehen, wie in späterer Zeit das Zeichnen zum Hilfs 
mittel des Dichters wird, indem es die Anschauung der oft mit 
der Absicht poetischer Darstellung durchwanderten Landschaften 
klärt und festhält. Das Büchlein das als erste Gabe des Scheffel 
bundes an seine Mitglieder verteilt wird, wird allen Scheffel 
verehrern als Beginn der Veröffentlichungen aus dem noch un 
bekannten Dichternachlaß, sehr willkommen sein, zumal da es 
eine Ergänzung bildet zu den in den nächsten Tagen im Buch 
handel erscheinenden höchst bemerkenswerten Scheffelbriefen 
ins Elternhaus (1843—1849). 
„Der kleine Herder“ führt den Gedanken des einbän 
digen „Konversations-Lexikons“ in eigenwüchsiger Art durch. 
Er gibt wie die Werke ähnlicher Art über alle Wissensgebiete 
Auskunft. Besonders eingehend behandelt er aber das, worauf 
man heute im täglichen Leben zunächst stößt, was derjenige 
wissen möchte, der mit aufgeschlossenem Sinn die Zeitung liest, 
seinen Beruf ausübt. Jedoch noch weiter steckt „Der Kleine 
Herder“ sein Ziel: er ist nicht nur Auskunftsbuch, sondern ein 
Ratgeber. Diesem Zweck dienen vor allem die weit über die 
knappen Angaben eines einbändigen Nachschlagebuches hin 
ausgreifenden (auch ins Alphabet eingereihten, daher leicht auf 
findbaren) Rahmenartikel, die meist Stoffe des täglichen Lebens, 
aber auch eigentliche Bildungsfragen in eingehender Ausführ 
lichkeit behandeln. Auch in der äußeren Gestalt hat „Der Kleine 
Herder“ eigenes Gepräge. Gefälliges Format, deutliche Druck 
schrift, reichliches und schönes Bildermaterial, gutes Papier, ein 
starker Einband gestalten sich zu einem einheitlichen Ganzen, 
geben dem Inhalt ein zweckentsprechendes Aeußere. Besonders 
erfreulich sind die Bilderbeigaben: Lehrreiches und Schönes in 
reicher Fülle ergänzen das geschriebene Wort. Der Preis des 
„Kleinen Herder“ ist sehr mäßig: in schönem, starkem Leinen 
band 30 Mark, in feinem Halbfranzband 40 Mark. 
NEUE KATALOGE. 
Ed. Beyers Nachf., Wien, 1. Kat. 88. Philosophie, So 
ziologie, Sozialismus, Psychiatry, Craniologie, Neurologie, Occul- 
tismus, Gesell, der Medizin, Alte medizinische Literatur (3856 
Nummern mit Preisen in S). — Kat. Nr. 89. Vier Jahrhunderte 
Studenten- und Hochschulwesen (116 Nummern mit Preisen in S). 
Dr. Ignaz Schwarz, Antiquariat, Wien. Kat. Nr. 15. Per 
gamenturkunden des 13.-18. Jahrh. (85 Nummern mit Preisen 
in Schilling.) — Kat. Nr. 16. Porträts bildender Künstler und 
Kunstschriftsteller. (566 Nummern mit Preisen in Sch.) 
Dr. Ignaz Schwarz, Buchhandlung, Wien 1., Kat. Nr. 13. 
Kulturgeschichte, Sittengeschichte. (1158 Nummern mit Preisen 
in Schilling). 
Heinrich Tiedemann, Berlin W 8. Kat. 3. Deutsche Lite 
ratur. Illustr. Bücher des 18. und 19. J. (365 Nummern mit 
Preisen in Mark). 
Emil Hirsch, München, Aukt.-Kat. Sammlung Otto Martin. 
Illustr. Werke und Graphica des 19. Jahrh. 
B. Seligbergs Antiquariat (B. Seuffer) Bayreuth. Kat. 
Nr. 309. Kultur- und Sittengeschichte. 3. Abt. (680 Nummern mit 
Preisen in Mark). 
Gilhofer & Ranschburg, Wien I., Kat, 181. A List of 
XVIthe Century Books.
	        
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