izeit wiederholt. Einen anderen Aspekt des Werkes Fettis illustriert
1 seinen Farben kühle, exklusiv dargestellte Cbrirfu: auf dem Ölberjg,
eider an den Seiten abgeschnittenes Bild, dessen Authentizität
bezweifelt werden kann. Fraglich bleibt vorläufig der große
(e llierargymur, dessen Darstellung des landschaftlichen Milieus
llend an Fetti erinnert, dessen Hauptgestalt jedoch etwas unter-
dlich ist und in Fettis Werk keine markantere Analogie hat. Es
rmerkcnswert, daß im 17. Jahrhundert dieses Bild in der Brüsseler
nlung des Erzherzogs Leopold Wilhelm, zu der es gehörte, als
inal von der Hand D. Fettis bezeichnet war. Es scheint, daß diese
Behauptung bewiesen werden kann.
venezianisch-römischen Kreis vom Anfang des 17. Jahrhunderts
rt auch der Heilige Xebariiarl, ein Bild von außerordentlicher Quali-
essen Autor in Carlo Xarareni erblickt werden kann, einem Schüler
laggios und Bewunderer Elsheimers. An Elsheimer erinnert
gens lebhaft die Landschaft unseres Bildes, die am ehesten in das
römische Schaffen Saracenis um das Jahr 1615 eingereiht werden
, d. h. noch vor seine Reise nach Venedig, wo dieser bedeutende
heute wieder geschätzte Künstler starb. Zum Kreis der unmittel-
l Nachfolger Caravaggios gehört in Rom der Autor des lieg-
n Amor, der sicher von dem bekannten Werk Caravaggios, das
gleiche Thema behandelt und in der Dahlemer Galerie hängt,
riert wurde. Der Autor des Bildes ist höchstwahrscheinlich Oragio
leubi, obwohl sich auch einige, wenngleich weniger belegbare
Analogien mit G. Baglione aufdrängen. Zu Caravaggios Nachfolgern,
die sich in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts mit Problemen des
künstlichen Lichtes beschäftigten, gehört auch Honthorsts Hämischer
Schüler illalßlziax JYomer, der in ltalien ansässig war und dem mit Sicher-
heit der Kvpf ziner alten Frau zugeschrieben werden kann. Dieses sehr
typische Werk kann mit ähnlichen Kompositionen in Dresden, Moskau
und Leningrad verglichen werden, die in der Farbe und Ausführung
ähnlich aufgefaßt sind.
Eine bis zu einem gewissen Grad ähnliche Frage wie der Siegreiche
Amor stellt der Forschungsarbeit auch das Bild einer Heiligen, höchst-
wahrscheinlich der Heiligen Agallie, das ein ausdrucksvolles und bei
uns sehr seltenes Beispiel der neapolitanischen Malerei ist. Ein ver-
wandtes Bild der gleichen Heiligen aus der Galeria Nazionale auf
Capodimonte in Neapel wird in der Fachliteratur abwechselnd einmal
Massi Stanzione, ein anderesmal (in neuerer Zeit) seinem jüngeren
Nachfolger Francesco Guarino zugeschrieben. Der Charakter unseres
Bildes spricht jedoch überzeugend für ill. Xlangione, in dessen späteren
Werken vor und um die Mitte des 17. Jahrhunderts genügend über-
zeugende rypologische und malerische Analogien gefunden werden
können.
In den römischen Kreis der späteren Zeit gehört wahrscheinlich das große
Bild Da: Kläppeln, ein interessantes realistisches Genre, in dem sich
italienische Eigenheiten der Malerei mit nördlicher Beobachtungsgabe
vereinen. Das Bild zeigt eine auffallende Verwandtschaft mit einer
1c Szcn