erlerländische Kunst des 17. jahr-
:s, insbesondere die Malerei, ist ein
Wir müssen uns jedoch darüber im
sein, daß dies ein Begrili" ist, den wir
n der historischen Situation her ger
laben. Rembrandt, Frans llals und der
Vcrmeer sind Namen, die heutc eine
Bedeutung als damals haben. bitter-
wir soziale und wirtschaftliche
n, ausgehend von der Bedeutung,
diese Künstler ietzt für uns haben, so
ir geneigt zu vergessen, daß diese
n für die Zeitgenossen wichtiger war
Kunstschatiien, denn sie stellte eine
iotivendigkcit dar.
in [volitisclwer und wirtschaftlicher Aufe
g, wie ihn Amsterdam im 17. Jahrhun-
lebte, mit einer Blütezeit der Künste
ientrifft, ist man versucht, zwischen
Erscheinungen einen ursächlichen Zu-
ihang zu sehen. Als Beweis, wie von
man mit einer derartigen Annahme
ll, darf angeführt werden, daß Anr
1 auch schon großen
edeutende Künstler zu den Seinen
12m Maler wie beispielsweise Pieter
(Amsterdam 1509 71575) nimmt
um die Mitte des 16. Jahrhunderts
chlüsselposition ein, durch die die
indische Malerei auf den Weg des
tückes geführt wird. Sein 1557 datierter
nz" im Rijksnmsctim gibt eine lebhafte
lung ländlichen Vergnügens in einer
e. ln den berühmten Sehützengemältlen
ic Nachtwache" (1642) Rembrandts und
hützenmahlzeit" des Bartholomeus van
die
vor seiner
der Helst, beide im Rijksmuseum, Findet eine
lange Reihe derartiger (äruppenporträts, deren
früheste bis in die zwanziger jahre des 16. jahr-
hunderts zurückgehen, ihre Krönung. Lind so
gibt es zahlreiche Verbindungen zwischen dem
Goldenen Zeitalter Amsterdams und dem
vorhergehenden jahrhundert. Es erhebt sich
nun die Frage, wie diese Blüte der
Künste, insbesondere der Malerei, in den
Rahmen der politischen und wirtschaftlichen
Situation der Stadt Amsterdam paßr.
Amsterdam wurde bereits im 15. Jahrhundert
die größte Stadt Hollands genannt. Durch ihre
Lage wurde sie zum Bindeglied der sicheren
Küstenschiffahrtsixege zwischen Hamburg und
den anderen Hansestädten im Nordosten
einerseits und dem reichen Flandern im Süden
anderseits. So entwickelte sich Amsterdam zu
einem Zentrum für den Handelsverkehr West-
europas. Besonders die Verbindung zur Ostsee
war von größter Bedeutung und ist das auch
im 17. ]ahrhundert geblieben, ungeachtet der
1602 errichteten Vereinten Ostindischen Kom-
panie, die große Gewinne buchte und deren
mächtigstcr Aktionär die Stadt Amsterdam
war. 1m Jahre 1621 wurde dann die gesetzlich
geschützte Westintlische Kompanie errichtet r
auch in diesem Unternehmen spielte Amster-
dam eine Hauptrolle i und erhielt die Ver-
waltung über die 1614 auf Manhattan ge-
gründete Niederlassung, Neu-Amsterdam, das
spätere und heutige New York. Weitere
Fundamente des Wohlstandes Amsterdams
waren unter anderem der Fischfang und im
17. Jahrhundert der Geldhandel.
Zwei Tatsachen sind im Zusammenhang
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157.5), llcr lzit-iialil, 1557. lÄlllnlllllfv