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Volltext: Alte und Moderne Kunst IX (1964 / Heft 74)

unserer kurzen Betrachtung jedoch von noch 
größerer Bedeutung als alle bisher angeführten 
Quellen des Amsterdamer Whhlstandes: die 
starke Behinderung der llandelsfreiheit zwi- 
schen 153.3 und 1573 und die Stadtetweiterttne 
gen, welche als Folge der Berülkerungszu- 
nahme notwendig waren. 
1535 fand in Amsterdam ein Aufruhr der 
XYiedertZitIfCr statt. Dies veranlaßte die Obrig- 
keit, mit griäßcrer Strenge gegen die Ketzerei 
vorzugehen. Amsterdam hlieh, länger als die 
anderen holländischen Städte, eine spanische 
Hochburg. Viclc Kaufleute wanderten dem, 
zufolge nach Norddeutschland aus und kehrten 
erst zurück, als die Stadt sich schließlich 1578 
im Unalxhängigkeitskampf gegen Spanien auf 
die Seite des Prinzen von Oranien stellte. 
Gerade in dieser schwierigen Zwischenpcriode 
waren bedeutende Maler wie Pieter Aertsz in 
Amsterdam tätig, also gewiß nicht unter 
Umständen, die der Soziologe als äußerst ge- 
deihlich für (las Aufblülwen der Künste zu 
betrachten pflegt. 
Nach 1578 ist es, als 0h sich der bis dahin im 
Zaum gehaltene Unternehmungsgeist mit dop- 
pelter Kraft Bahn brächc. Als einziges, aber 
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