zstaltige Vegetation und die Akzentuie-
gestalteter Bereiche innerhalb der weiten
zchaft.
al gesehen ist der Garten in der Malerei
rdeutendes kompositionelles Mittel. Zu-
t ist er raumschaEend, und im Gegensatz
nendlichen Räumlichkeit der Landschaft
er einen Bereich, der im Sinne echter
e durch gebaute Grenzen nach seinen
l und durch traillierte und gewachsene
zen auch nach oben abgeschlossen sein
Der Garten ist ein Raum, an dem wir
an agierenden Menschen, der Vegetation
den Tieren bekannt gemacht werden.
ch wie in der Dichtung hat er dann in
omposition eine hinfiihrende Funktion,
l er dem Betrachter als Bildeinleitung
und zu weiteren Inhalten und zum
lChCH bringt. Oft wird ein Gartenteil
unteren Bildrand überschnitten oder
aupt nur ein Gartenwinkel gegeben,
dessen Umzäunung oder über die
:rade einer Terrasse hinweg die Land-
oder andere weite Bereiche sichtbar
n. Die Funktion des Gartens ist hier
h wie die eines Wasserstreifens oder
I5 im Vordergrund eines Bildes, von
man den Sprung in eine unendliche
tut. Dieser vordere Einleitungsteil ist
präzise gegeben und vermag auch so
ngegliederten Weite die Illusion räum-
Tiefe zu erhöhen. Zugleich wird dieser
re Teil durch detailliertere Zeichnung
und Lage in die Nähe des Betrachterraumes
gerückt: der Betrachter bleibt gleichsam mit
in der vorderen Zone des Bildes, von wo er
sich mit den dort befindlichen Personen der
weiten Landschaft zuwendet.
Reiche und bunte Vegetationsfülle und blu-
menbewachsene Rasenstücke bestimmen im
Mittelalter das Bild des Gartens. Blumenliebe
und Blumenpflege spielen hier eine große
Rolle.
1559 werden im Garten eines Augsburger
Ratsherrn die ersten Tulpen im Abendland
zum Blühen gebracht, und Kaiser Maximilian
regt die Patrizier zu besonderen Leistungen
an. Von 1638 ist die Beschreibung und Ab-
bildung eines Gärtchens des Ulmer Patriziers
und Architekten joseph Furtlmharh überliefert.
Es ist ein kleiner Garten „allso abgeteilt
worden, daß man darinnen für eine gemeine
Privatperson die erwünschten Delizien haben
kann". Furttenbach legt seinen Garten nach
einer Reise nach Italien an, wo es schon im
Quattrocento Hofgärtchen gibt, sehr klein,
hoch ummauert, „eindrucksvoll durch die
Unwahrscheinlichkeit ihrer Existenz". In der
Hypnerotomachia Polil-ili finden wir solche
Gärten mit Statuen, einem Brunnen in der
Mitte und zahlreichen Blumen, deren Viel-
Farbigkeit besonders gerühmt wird. „Die Farbe
war schöner als die des Krystalls, wenn er die
Sonnenstrahlen bricht, die alle die benache
barten Töne sich gegenseitig zurückwarfen
und auf denyolierten Platen mischten,"
Diese Lustgarten bieten einen zweiten Wc
raum im Freien, der neben seiner gesi
heitlichen Bedeutung standesgemäßes Zeit
und Inbegriff der Lebenslust des Renaissa
menschen mit seiner Freude an Farbenrai
und Düften ist. Die venezianischen Gä
sind wegen ihrer seltenen PHanzen und i
farbigen Blumen aus allen Weltgegenden
sonders berühmt.
Der niederländixzhe Garten ist kleinteilig
zeichnet sich aus durch das Vielerlei und
grotesken Baumverschnitt. Hier finden
auch innerhalb der Symmetrie seltsame Gar
zutaten, wie bunte Scherben, Glaskora
usw., die noch von Johanna Schopenhz
bewundert werden. Die Beete sind mit
deren Buchshecken eingefaßt oder du.
halbhohe Holzzäune umschlossen, die W
meist gepHastert.
Die klare Gliederung der Innenräume iil
trägt sich auf die Hausgärten. Hier vollz
sich das Leben wie in Innenräumen. Eingee
zwischen den schmalbrüstigen Dreifens
häusern liegen die Gärtchen und gehören
heute zum Bild der niederländischen St.
Pieter de I-Iooch, zu dessen besonderer
Findung Bilder riickwärtiger Höfe und Gäi
Delfter l-läuser gehören, vermittelt uns int
Kenntnis niederländischen Bürgerlebens
17. Jahrhunderts.
„Über niedrige Zäune sieht man in blühe
Ziergarten mit einer Fülle bunter Blumen 1
sauberen" Wegen. Ein „ausgeprägtes Get