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Volltext: Monatszeitschrift VIII (1905 / Heft 3)

aaiznurg sowie aer 
überaus seltene Gold- 
gulden Kaiser Maximi- 
lians vom Jahre x517 
(aus der Sammlung 
Weinreb) und der bis- 
her unbekannte Dukat 
der Grafschaft Tirol 
vom Jahre 1569; der 
wahrscheinlich einzige 
Goldgulden des Herzogs 
Jodok von Mähren (aus 
der Sammlung Hirsch) 
und endlich einige 
Brakteaten aus dem 
Ende des XIII. Jahr- 
hunderts, gefunden in 
Starigard in Krain und 
deshalb von Wichtig- 
keit, weil sie die Ver- 
mutung, daß auch auf 
österreichischem Ge- 
biete diese Münzgattung 
geprägt wurde, zur Ge- 
wißheit erheben. 
Von den Erwerbun- 
gen der SAMMLUNG 
VON WAFFEN UND 
KUNSTINDUSTRIEL- 
LEN GEGE NSTÄNDEN 
ist vor allem ein Früh- 
stückservice in Vermeil 
Z1! erwähnen, 1778 biS Pastellbildnis von einem unbekannten Meister des ausgehenden XVIlLJahr- 
1379 von dgm Pafiggf hunderts (Hofmuseum in Wien) 
Goldschmied Francois 
Joubert für einen Angehörigen des Hauses Foix-Navarra ausgeführt, ein ausgezeichnetes 
Werk in den eleganten und zierlichen Formen des Stiles Ludwig XVI. Es erweist sich als 
eine erfreuliche Bereicherung der zwar nicht umfangreichen, aber sehr gewählten Kollektion 
von Vermeilarbeiten des XVIII. Jahrhunderts in den kaiserlichen Sammlungen. Die drei an 
innerer Bedeutung hervorragenden Gruppen der Abteilung für Kleinplastik haben auch im 
Jahre 1904 wieder einen kleinen Zuwachs zu verzeichnen. Es konnten zwei interessante 
Elfenbeinwerke erworben werden, eine südspanische Madonnenstatuette des XVII. Jahr- 
hunderts, aus Sevilla stammend und in ihrer charakteristischen alten Bemalung vollständig 
erhalten, sowie eine vlämische Arbeit derselben Zeit, die Gruppe einer Madonna mit dem 
Jesusknaben und dem Giovannino, ein erwünschter Zuwachs, weil er einen bis jetzt nicht 
vertretenen Typus repräsentiert. Ferner eine schon als heimische Arbeit wertvolle Holz- 
schnitzerei des XVIILJahrhundertS, die Überwindung Goliaths durch David darstellend, und 
durch einen alten Cartello als Arbeit eines Martin Stammel von x 775 bezeichnet. Da die kleine 
Gruppe aus Weyer in Oberösterreich stammt, so darfman vielleicht trotz desVornamens und 
der Jahreszahl, die beide nicht mit den überlieferten Daten in Einklang zu bringen sind, an 
27'?"
	        
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